Bitterböse Bühnenspäße
Ingo Appelt frotzelt sich in die Herzen der Zuschauer. Wie schön, dass er nicht zum Pädagogen taugt
„Wir lassen heut’ die Sau raus!“ Diese prägnanten Worte schmetterte Kabarettist Ingo Appelt schon zu Beginn seiner Solovorstellung ins Publikum, und drei Stunden später wusste jeder, wie recht er damit gehabt hatte. Ingo Appelt hat in der Gersthofer Stadthalle eine possenhafte Büchse der Pandora geöffnet und mit seiner Bühnenshow ein urkomisches Kabinett der Boshaftigkeiten präsentiert. Dabei versuchte er erst gar nicht, die Grenzen des guten Geschmacks auszutesten, sondern machte von vornherein alles zum Programm, was meilenweit jenseits dieser Grenze liegt.
Und dennoch – oder gerade deswegen: Der Funke der bitterbösen Frotzeleien sprang augenblicklich auf die Gäste über. Appelt präsentierte auch keinen Aufguss irgendeines Standardprogramms, sondern karikierte eine wahre Flut an aktuellen und hochbrisanten Themen: giftige Schüsse gegen Erdogan und Böhmermann, verbale Bombenhagel auf Wladimir Putin und Donald Trump. Wie Appelt schließlich mittels Harald Glööckler den IS vertreiben möchte und welchen Sänger er gerne mal als rumänische Wanderwarze bezeichnet, sei hier besser nicht erwähnt.
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