Gitte enttäuscht und begeistert ihr Publikum
Die Dänin ist eine rockende und swingende Ausnahmesängerin. Dass sie nicht alle Erwartungen erfüllt, hat einen Grund
Sie war da. Sie war tatsächlich in Gersthofen. Die sensationelle Gitte Haenning, das Schlager-sternchen der 1960er-Jahre, die Powerfrau der 80er-Jahre. Viele Besucher gingen in die Stadthalle Gersthofen, um noch einmal mit Gitte vergangene Zeiten aufleben zu lassen. Gitte und ihre Band kamen unter dem Motto „All by Myself“. Viel mehr konnte man der Programmankündigung nicht entnehmen, außer dass die Dänin, die Wert auf ihren Mädchennamen Johansson legt, Vielseitigkeit versprach und auch hielt.
Auf der Bühne erschienen Bandleiter, Pianist und Saxofonist Friedemann Matzeitn, Benedikt Reidenbach (Gitarrist), Thomas Alkier (Schlagzeuger) und Oliver Potratz (Bassist). Jazzige Töne ließen sie erklingen, als etwa eine Minute später Gitte mit „Lampenfieber“ und Schal um den Hals auftrat. Der erste Eindruck war verwirrend. Den neu arrangierten Song erkannte man, die Frau, die ihn sang, war jedoch nicht wiederzuerkennen. Sie trug ein pompöses Matrosenkleid, einer kirchlichen Robe ähnlich hängend, und ein monströses Stirnband. Alles hing. Aber gut. Ein Künstleroutfit ist nun mal eben Kunst. Es war nur derart auffällig, dass es tatsächlich irritierte. Ihre Stimme jedoch war grandios. Auch wenn sie mit der Liederauswahl enttäuschte, machte sie es doch mit ihrer umwerfenden Soulstimme wieder wett. Sie hauchte und fauchte ins Mikrofon und hatte den Rhythmus einfach im Blut. Deshalb erntete sie auch immer wieder großen Applaus.
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