Drei Chöre sorgen für ein Festerlebnis
Gesangsverein Harmonie in Thierhaupten bietet den Zuhörern große Vielfalt
Der Gesangverein Harmonie Thierhaupten hat die Weihnachtszeit mit einem stimmungsvollen Chorkonzert in der Pfarrkirche St. Peter und Paul bereichert. Dabei zeigten drei Chöre ihre Stimmenvielfalt.
Pfarrer Werner Ehnle sprach nach den Eröffnungsklängen der „Turmbläser“ in der gut gefüllten Kirche zur Einstimmung einige Gedanken zum Nachdenken. „Jesus wird Mensch und will bei uns ankommen. So bedeutet Weihnachten auch Heimat.“ Das Chorkonzert selbst eröffneten gemeinsam der Gemischte Chor und La Ventura vom Gesangverein Harmonie mit „Puer natus“, ein eigenes Stück aus dem Thierhauptener Kloster aus dem Jahr 1597. Der Juki-Chor des Vereins unter der Leitung von Benedikt Schreier sang neben „Alle Jahre wieder“ von Friedrich Silcher zwei Stücke aus der „Aschauer Kindermesse“.
Dirigentin Marianne Lang hatte mit dem Gemischten Chor ein breites Repertoire an Weihnachtsliedern mitgebracht. „Öffnet eure Tore“, dem „Weihnachtsjodler“ oder „Allhier um Mitternacht“ waren dem Chor auf dem Leib geschnitten. Aus Sizilien stammte „Oh santissimo natale“, doch Marianne Lang klärte kurz auf, dass es sich hier um die bekannte Version „O du fröhliche“ handelte.
Eine Bereicherung des Konzerts war zweifelsohne der junge Chor La Ventura mit seinen fünf Liedern. Dirigent Martin Fendt kitzelte aus den Stimmen seiner Sängerinnen und Sänger Bestleistungen heraus. Dies zeigte sich bei „Es ist ein Ros entsprungen“, „Es wird scho glei dumpa“, „Hört der Engel helle Lie-der“ oder „Heaven Rejoices Tonight“. Ein besonderes Schmankerl war das Stück „Feuerzeug“ der A-cappella-Band Basta aus Köln.
Viel Gefühl und Stimmung gab es auch zum Konzertausklang. Alle drei Chöre sangen gemeinsam „Der Christbaum ist der schönste Baum“ des im Jahr 1887 gestorbenen Komponisten Johannes Karl. „Stille Nacht, heilige Nacht“ im Gemein-schaftschor mit den Konzertbesu-chern und Klänge der „Turmbläser“ beendeten ein Konzert, das auch ein starkes Stück Heimat an Weihnachten spüren ließ. Das Weihnachtskonzert des Gesangvereins Harmonie Thierhaupten konnte ohne Eintrittsgeld besucht werden. Am Ende konnten die Gäste eine freiwillige Gabe geben. Ein Teil davon – 400 Euro – lässt der Verein in diesem Jahr der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, zukommen. Anlass hierfür ist nach den Worten der Thierhauptener Musikvereinsvorsitzenden Gertrud Schuster besonders die Not, die vielfach auch in unmittelbarer Nachbarschaft herrscht. (bra)
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