„Ein Schlag gegen das Ehrenamt“
Das Ehrenamt soll in die Wochenarbeitszeit miteinfließen. Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis halten EU-Pläne für nicht umsetzbar.
Die Pläne aus Brüssel, die ehrenamtliche Arbeit der hauptamtlichen gleichzustellen, stoßen bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Augsburg auf völliges Unverständnis. „Das wäre der Anfang vom Ende für das Ehrenamt“, sagt Kreisbrandrat Alfred Zinsmeister. Von Seiten der Feuerwehr gebe es keinen Wunsch nach einer solchen Veränderung: „Das würde vieles unnötig verkomplizieren.“ Der EU-Sozialkommissar hatte kürzlich gefordert, das auch ehrenamtliche Arbeit durch die gleiche Arbeitszeitrichtlinie geschützt werden müsse wie hauptamtliche. Das würde bedeuten, das zusammengerechnet maximal eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden zulässig ist und innerhalb von 24 Stunden eine elf Stunden lange, ununterbrochene Ruhephase eingehalten werden muss.
„Wenn der Vorschlag verwirklicht wird, dann bleiben ja höchsten noch acht Stunden pro Woche für das Ehrenamt“, sagt Gersthofens Kommandant Wolfgang Baumeister. Allerdings müsse er dazu noch nähere Unterlagen sehen, um die tatsächlichen Auswirkungen für die Freiwillige Feuerwehr abzuschätzen. „Das wird auf jeden Fall eine Gratwanderung.“ Bereits jetzt könne ein aktiver Feuerwehrler Einsatzstunden, die in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr anfallen, an die Ruhezeiten anhängen. „Aber wenn der Einsatz von 22 bis 0 Uhr gedauert hat, wird das kaum jemand tun“, so Baumeister.
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