Landwirte sind verunsichert
Um die Neuausrichtung der Grundsteuer und die möglichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft ging es beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft in der Kreis-CSU. Der Steuerberater Peter Gawronski erinnerte daran, dass die Reform des Grundsteuerrechts erneut im Koalitionsvertrag stehe und bis 2013 verabschiedet werden soll. Ziel sei eine starke Vereinfachung des derzeitigen dreistufigen und sehr aufwendigen Systems, das auf dem Einheitswert der Grundstücke (Basis West 1965, Ost 1935) aufbaut und vom Bundesverfassungsgericht als nicht sachgerecht beanstandet wurde.
Ertragswert wird nicht berücksichtigt
Zwei Modelle seien aktuell vorgelegt worden. Das Modell der nördlichen Bundesländer favorisiere den Verkehrswert des Grundstücks als Bemessungsgrundlage, demgegenüber versuche das Modell der südlichen Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg und Hessen), die Problematik durch die Festlegung von Pauschalsätzen je Quadratmeter bebauter Grundstücke und Gebäudefläche anzugehen. Keines der Modelle trage den Besonderheiten der Landwirtschaft Rechnung. Bisher finde der Ertragswert eines Grundstücks keine Berücksichtigung bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage. Dies jedoch sei unverzichtbar für ein sachgerechtes Berechnungsmodell, so der Steuerberater. Der Vorsitzende der AGL, Kreisrat Peter Högg (Diedorf), wurde von den Landwirten beauftragt, auf politischer Ebene die Möglichkeiten der Einflussnahme zu klären, damit die Interessen der Landwirtschaft, insbesondere das Ertragswertverfahren, in die Modelle mit eingebracht werden. (AL)
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