Marktgemeinderat: Ein Bürgerbus mit ehrenamtlichen Fahrern?

VonMargret Sturm

60 Antworten auf Umfrage in Biberbach. Gremium sucht nach Lösungen für die älteren Mitbürger

Biberbach Die Frage, ob ein Bürgerbus in Biberbach eingerichtet werden soll, hat den Biberbacher Marktgemeinderat ein weiteres Mal beschäftigt. In der jüngsten Ratssitzung am Dienstagabend ging es laut Bürgermeister Wolfgang Jarasch um die Vorstellung des Konzepts für einen Bürgerbus. Das Thema gehe zurück auf einen Antrag von Thomas Fischer (FW). Eine Arbeitsgruppe aus vier Marktgemeinderäten und einem Vertreter aus dem Arbeitskreis „Soziales“ der Dorferneuerung habe dann einen Fragebogen entworfen, der im Sommer 2013 im Amtsblatt veröffentlicht worden sei und der den Bedarf ermitteln sollte. Nun stellte die Arbeitsgruppe die Ergebnisse dieser Befragung vor. Demnach gab es insgesamt 60 Rückmeldungen, vor allem von älteren Leuten, insbesondere aus den Ortsteilen Affaltern und Feigenhofen. Diese seien schlecht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und würden auch vom Rufbus nicht bedient, weil dieser Bus sonst eine zu große Runde fahren müsste. So hätten ältere Menschen große Probleme, wenn sie beispielsweise zum Arzt oder zum Einkaufen in einen anderen Ort müssten.

Der durch die Umfrage ermittelte Bedarf sei allerdings recht klein, so Jarasch. Deshalb habe der Marktgemeinderat überlegt, ob man diesen Menschen Fahrdienste auf ehrenamtlicher Basis anbieten könne, wie dies zum Beispiel in der Gemeinde Tapfheim praktiziert werde. Die Einzelheiten dazu sollen nun abgeklärt werden, so unter anderem die Fragen, wo eine zentrale Anrufstelle für diesen Fahrdienst geschaffen werden könnte, welche Versicherungen notwendig sind und ob es ehrenamtliche Helfer gibt, die diese Fahrten übernehmen könnten.

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