Nachwuchs verheißt Stadtberger Wehr positive Zukunft
Stadtbergen (AL) - Zu 94 Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Stadtbergen im Jahr 2008 ausrücken, das ist die Bilanz, die Kommandant Martin Rusch auf der Jahreshauptversammlung im Bürgersaal Stadtbergen zog.
Darunter waren auch drei Verkehrsunfälle mit den beiden Straßenbahnlinien, die nach Stadtbergen führen. Zweimal waren auch Personen beteiligt, im Sommer konnte eine Jugendliche, die mit ihrem Fahrrad auf den Gleiskörper geriet, von der Feuerwehr leicht verletzt unter einer Tram gerettet werden, bei einem anderen Unfall kam leider jede Hilfe zu spät. Ein Mann wurde in der Nähe des Zentralklinikums von einer Straßenbahn erfasst, er war sofort tot. Es wurden auch mehrere kleine Brände ohne verletzte Personen gelöscht.
Vereinsvorstand Manfred Hummler hatte ebenso von zahlreichen Aktivitäten im Jahre 2008 zu berichten. Highlight war sicherlich die Fahrt zur Partnerfeuerwehr nach Eutin (Schleswig-Holstein). Diese feierte ihr 135-jähriges Bestehen und die Feuerwehr Stadtbergen nahm mit einer großen Abordnung an Festlichkeiten teil. Dort traf man auch die zweite Partnerfeuerwehr aus Eltville am Rhein.
Der zweite Bürgermeister Paulus Metz betonte die Wertschätzung an das ehrenamtliche Engagement. Die Stadt stehe nicht nur materiell, sonder auch ideell hinter ihren Feuerwehren. Die Feuerwehr habe auch keine Nachwuchsprobleme, mehrere Jugendliche konnten in den letzten Jahren in die aktive Mannschaft übernommen werden und bilden damit auch den Grundstock für die nächsten Jahrzehnte.
Durch Umbau weiteren Stau- und Lagerraum geschaffen
Im letzten Jahr wurden Umbauten am Feuerwehrgerätehaus in der Ochsengasse durchgeführt. Die Decke in der Fahrzeughalle wurde abgehängt und so weiterer Stau- und Lagerraum geschaffen. Positiver Nebeneffekt: Die Heizkosten werden durch die Maßnahme gesenkt. Folgen werden noch neue Hallentore, auch eine Absauganlage für die Abgase der Fahrzeuge wird in den nächsten Jahren installiert. 2008 konnte die Feuerwehr ein neues Fahrzeug in Betrieb nehmen. Das Kleinalarmfahrzeug (KlaF) ersetzt einen alten Gerätewagen. Es ist durch Wechselcontainer multipel einsetzbar, neben dem Transport von Atemschutzersatzgeräten bei größeren Einsätzen, Werkzeug, Pumpen und Schläuchen dient das Fahrzeug primär zu Einsätzen mit eiligen Wohnungsöffnungen und Tierhilfeeinsätzen.
Kreisbrandinspektor Herbert Wiedemann und Kreisbrandmeister Jürgen Breu zeigten sich erfreut über das im Landkreis bisher einmalige Fahrzeugkonzept, das sicherlich auch bei anderen Feuerwehren zukünftig zum Einsatz kommen wird. Auch mehrere Beförderungen und Ehrungen standen an diesem Abend an. Herausragend dabei die Ehrung von Hans Mair für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr Stadtbergen.
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