Neueröffnung: Aus dem Bäckerwirt wird eine Bar

VonMichaela Krämer

Das Praha ist tagsüber ein Café. Die Wirte erfüllen sich damit einen Traum

Neueröffnung in Welden: Dort gibt es seit einer Woche das Café Praha: Die als Bäckerwirt bekannte Gaststätte hat mit Marketa Grüner und ihrem Lebensgefährten Bernd Kleppel zwei motivierte Pächter mit langjähriger Gastronomie-Erfahrung gefunden. Mit der Eröffnung des eigenen Cafés am 1. Mai haben sich beide einen Traum erfüllt. „Wir haben die Eröffnung nicht groß angekündigt“, sagt Marketa Grüner, gelernte Hotel- und Gastronomiefachfrau aus Prag, „aber irgendwann machen wir ein Sommerfest.“ Die Renovierung erledigten sie in Eigenarbeit.

Angefangen hat alles auf der Suche nach einem Eiscafé. „Wir sind im vergangenen Jahr nach Welden gezogen und wollten mit den Kids gemütlich in einem Café in Welden sitzen. Das gab’s leider nicht. Und so entstand langsam die Idee, selbst eines zu eröffnen.“ Darauf folgten viele schlaflose Nächte. „Eine Eisdiele alleine? Was machen wir dann im Winter? Für welches Publikum ist das Lokal gedacht?“ So entstand die Idee, tagsüber ein Café zu öffnen, das abends als Bar fungiert, um auf viele Wünsche eingehen zu können und damit ein breites Publikum anzusprechen. Auf der Speisekarte stehen kleine Spezialitäten aus Tschechien. So die berühmte Utopenci, übersetzt „ertränkte Wurst“, die im Glas serviert wird, Nakládany (eingelegter Camembert), Smazak (gebackener Edamer mit Tatarsoße) und Blätterteig mit verschiedenen Füllungen – nicht zu vergessen Lángos – eigentlich aus Ungarn, aber mittlerweile auch in Tschechien eine Spezialität aus Hefeteig –, süß oder deftig gefüllt. Kaffees, zahlreiche Eissorten oder Cocktails gibt es auch, sogar eine Caipirinha-Karte. „Wir bieten neben Kaffee auch alle Speisen zum Mitnehmen an“, sagt Grüner.

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