Neusäß: Oper und Operette – von wegen altmodisch

VonJutta Kaiser-Wiatrek

Sänger begeistern in Schloss Hammel beim Neujahrskonzert mit Arien und Liedern, die so dargebracht werden, wie sie einst geschrieben wurden. Das kommt beim Publikum sehr gut an.

„Wunderbar, wunderbar“, möchte man hinsichtlich des Neujahrskonzerts des Neusässer Kulturkreises im Schloss Hammel mit Cole Porter ausrufen, insbesondere angesichts so manch verfremdeter und oft nicht nachzuvollziehender Neuinterpretationen von Opern und Operetten in so manchen Theaterhäusern. Wer nach wie vor Arien, Duette und Songs aus Oper, Operette und Musical in Reinkultur genießen möchte, der kam an diesem Konzertabend voll auf seine Kosten und zeigte sich schlichtweg begeistert über einen kurzweiligen und amüsanten Abend.

Das Schloss ist eine perfekte Spielstätte

Zu dessen perfektem Gelingen trug natürlich auch das außergewöhnliche Ambiente der Spielstätte im Schloss Hammel bei, welche allein von riesigen Lüstern, bestückt mit echten Wachskerzen erhellt war. Bereits zum fünften Mal hat Sabine Süß, die selbst am Klavier brillant mit sattem Klang begleitete, ein ansprechendes und frisches Konzert zusammengestellt und mit den Künstlern Monika Fröhlich (Mezzosopran) und Torsten Frisch (Bariton) einstudiert. Die Namen aller drei Künstler – Süß, Fröhlich und Frisch – sollten für den Abend wie auch für den musikalischen Beginn des neuen Jahres Programm sein, wünschte die Vorsitzende des Kulturkreises Neusäß, Maria-Stephanie Kemmerling, und so erlebten die Zuhörer im voll besetzten Konzertsaal ein „süßes, fröhliches und vor allem frisches“ Konzert.

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