Perlen der Kammermusik, zart dargeboten
Lieder für Gitarre und Gesang erklingen im Aystetter Porzellanzimmer
Selten kommt während eines Konzertes ein so vollkommenes Kammermusikgefühl auf wie beim jüngsten Musikabend auf Schloss Aystetten. Mit der Besetzung Gitarre und Gesang, mit dem Rokoko-Porzellanzimmer, der baulichen Umrahmung durch Haus und Anlage, der persönlichen Atmosphäre war es leicht, sich in die Zeit der großen Salons im 19. Jahrhundert und ihrer legendären Gäste aus allen Kunstsparten zu versetzen. Auch in Aystetten gab es Denkwürdiges zu hören, zumal das Programm hier als Generalprobe vor dem Kölner Konzert im März seine Premiere erlebte. Dabei kann auch Unvorhergesehenes passieren, und so nahm es das Publikum mit Humor, als Gitarrist Wulfin Lieske und Mezzosopranistin Olivia Vermeulen in spontanen Moderationen die Suche nach Noten überbrückten oder das nicht aktuelle Programmheft korrigierten.
Das Repertoire war traumhaft schön und fokussierte sich auf das ausgehende 18. und das beginnende 19. Jahrhundert – mit zwei Liedern des finnischen Komponisten Jean Sibelius als einzige Ausnahme: „Heißa, hopsa bei Regen und Wind“ entsprach musikalisch mit rustikaler Bordun-ähnlicher Begleitung dem Titel. „Komm herbei, Tod“ dagegen wirkte rezitativisch, ähnlich fragmentarisch wie Schumanns „Nun hast du mir den ersten Schmerz getan“, expressiv und berührend gesungen von Olivia Vermeulen.
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