Großzügige Spende hält Sozialstation mobil
Gersthoferin stiftet ein Auto und will selbst unbekannt bleiben. Doch die Organisation braucht dennoch Geld
Die Spende einer Gersthoferin macht’s möglich: Die Ökumenische Sozialstation Gersthofen konnte dank einer großzügigen Zuwendung ein neues Fahrzeug in Betrieb nehmen.
„Für uns war es eine riesengroße Freude und wir haben uns über die hohe Spende von mehr als 10000 Euro sehr gefreut“, betonen Bernhard Brosch, Geschäftsführer der Sozialstation, und Melanie Stöckl, stellvertretende Pflegedienstleiterin. „Wir können nur so viel verraten, dass es sich um eine Gersthoferin handelt, die uns die Spende für ein neues Auto für die Pflege zur Verfügung stellte“, fügt Brosch hinzu. „Sie möchte uns mobil halten, damit wir unsere Pflegebedürftigen in Gersthofen und dem Umland bestens versorgen können.“ Dabei wäre es Aufgabe der Politik und der Pflegekassen, die Pflegedienste und Sozialstationen finanziell so zu unterstützen, damit nicht Dritte in die Bresche springen müssten, so der Sozialstationschef weiter. Leider fehle für diese wichtigen Investitionen schlichtweg das Geld, ärgert sich Brosch. Zwar werden Investitionen gefördert, jedoch vom Landkreis Augsburg nur anteilig als freiwillige Leistung. Den Rest müssten die Patienten als Eigenanteil bezahlen und das verteuere die häusliche Pflege. „Die Sparpotenziale im Vergleich zu stationären Einrichtungen interessieren leider keinen“, sagt Brosch. Und dies angesichts steigender Pflegebedürftigkeit in einer stetig alternden Gesellschaft. „Die Gönnerin demonstriert mit dieser Spende eine enge Verbundenheit zu unserer gemeinnützig ausgerichteten Einrichtung.“ Angesichts der alternden Bevölkerung stelle die Gersthofer Sozialstation einen wichtigen Baustein im Pflegebereich dar. Allerdings bereite der Fachkräftemangel große Sorgen. „Um unsere Patienten pflegen zu können, sind wir auch auf Mobilität angewiesen“, erinnert Melanie Stöckl, stellvertretende Pflegedienstleiterin. Dies beträfe insbesondere auch den ländlichen Bereich. Bereits seit 1977 kümmere sich die Einrichtung verantwortungsbewusst um die häusliche pflegerische Versorgung der Bevölkerung in der Region Gersthofen, Gablingen, Langweid sowie neuerdings auch in Augsburg-Oberhausen. Bei der feierlichen Übergabe mit Fahrersegnung durch Stadtpfarrer Ralf Gössl bedankten sich die Verantwortlichen für die Spende und bei Verkaufsleiter Stefan Wisura von VW Wagner Stadtbergen, der noch für einen Preisnachlass für den Wagen sorgte. (AL, lig)
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