Strapazen und Schikanen
Für Martin Kastner aus Rommelsried bedeutete das Kriegsende vor 70 Jahren keine Rückkehr nach Hause. Er war in russische Gefangenschaft geraten.
Es sind nur noch wenige Überlebende, die als Zeitzeugen aus der Kriegsgefangenschaft berichten können. Am 8. Mai vor 70 Jahren endete zwar offiziell der Zweite Weltkrieg, jedoch nicht für die gefangen genommenen Soldaten. Sie mussten stellvertretend für ihr Volk und das vom NS-Regime begangene Unrecht büßen. Dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte endete für sie erst nach zwei, drei oder – wie für Martin Kastner aus Rommelsried – nach fast fünf Jahren. Er ist einer der Letzten im Ort mit dieser Erfahrung. Noch heute erinnert er sich an Ortsnamen und an russische Begriffe, die wichtig waren fürs Überleben. Es sind vor allem schmerzliche Erlebnisse, die ihn nicht mehr losließen. Sowohl im Krieg, als auch in der Kriegsgefangenschaft war für machtbesessene Befehlshaber ein Menschenleben nichts wert. Ebenso fühlt er aber auch Dankbarkeit für gute Fügungen und Lichtblicke der Menschlichkeit in einer grausamen Zeit, die ihn überleben ließen.
Jetzt, 65 Jahre nach seiner Rückkehr, hat Martin Kastner die prägendsten Erinnerung aufgeschrieben. Sie begannen für den 1927 geborenen Rommelsrieder im Alter von erst 18 Jahren, als er nach dem Arbeitsdienst und der Grundausbildung als Soldat, den Stellungsbefehl an die Front im Osten bekam und noch am 13. April 1945 vereidigt wurde, aber „Gott sei Dank“ nicht mehr kämpfen musste.
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