Seltener Fleisch, dafür besseres
Michael Schnitzlein hat seinen Fleischkonsum drastisch reduziert. Woran das liegt und wie er einkauft. Der zweite Teil unserer Kolumne „Einfach machen“.
Wer freut sich nicht schon darauf? Schöne Grillabende mit Freunden im Sommer, am Abend ein gutes Steak aus der Pfanne. Auf Fleisch verzichten? Für mich war dies bis vor kurzen undenkbar! Doch seit ich weiß, wie Fleisch „produziert“ wird und welche Qual Massentierhaltung bedeutet, sehe ich die Dinge etwas anders. Statt blind alles in mich rein zu futtern, habe ich meinen Fleischkonsum drastisch reduziert. Das ist gar nicht so leicht, denn das Angebot ist groß und verlockend: In der Kantine gibt es zwei Fleischgerichte und nur ein vegetarisches, und auch im Restaurant muss man gut suchen, um fleischlos zu essen. Eine Sache, die ich dabei erst lernen musste: Wurst ist auch Fleisch. Und so begleitet mich ständig mein Gewissen und fragt: „Waren es diese Woche wirklich nur ein- bis zweimal Fleisch?“
Warum so selten? Fleisch ist doch gesund und die Proteine lebensnotwendig. Das ist relativ: Um gesund zu leben, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft rotes Fleisch sogar als krebserregend ein und setzt verarbeitetes Fleisch auf die gleiche Ebene wie Tabakrauch, Asbest, Plutonium oder Röntgenstrahlen. Zuviel rotes Fleisch ist also schlecht für die Gesundheit. Dazu kommt, dass der Fleischkonsum, den unsere Gesellschaft pflegt, für über die Hälfte der vom Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich gemacht wird. Wer seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern möchte, hat hier ein enormes Potenzial.
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