Stadtbergen: Neue Variante für Bergstraße in Leitershofen bekommt hauchdünne Mehrheit

Plus Die geplante Erschließung der Bergstraße wird erneut kontrovers im Stadtrat diskutiert. Mit 12:11 Stimmen setzt sich die neue Variante 2a durch. Die Anwohner sind enttäuscht.

VonMatthias Schalla

Wie stark die Meinungen bei der geplanten Erschließung der Bergstraße in Leitershofen auseinander gehen, zeigte wieder einmal die Abstimmung über die unterschiedlichen Varianten des Ausbaus. Diskutiert wurden bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats zwei neue Vorschläge. Zu den bisherigen drei Möglichkeiten gesellten sich nun eine Variante 2a und eine Variante 4. Mit der denkbar knappen Mehrheit von nur einer Stimme einigte sich zwar das Gremium, die Anwohner aber sind nach wie vor enttäuscht von dem Beschluss.

Mit 12 zu 11 Stimmen bekam am Donnerstag die neue Variante 2a den Vorzug. Ein Vorschlag der Grünen, auf einen Gehweg komplett zu verzichten und stattdessen Farbmarkierungen auf der Fahrbahn zu verwenden, wurde mit zwölf Gegenstimmen bei elf Befürwortungen abgelehnt. Der Plan für die Erschließung sieht nun eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern mit asphaltierten Seitenstreifen vor. Auf Höhe der Hausnummern 9 bis 13 soll es Parkbuchten geben. Clemens Jandl, der unterhalb dieser Häuser wohnt, kann nicht verstehen, dass diese Stellmöglichkeiten, die vor allem den Pächtern der gegenüberliegenden Kleingärten zugute kommen, nun allein von den sieben Anwohnern auf seiner Straßenseite gezahlt werden soll. Zudem stellen Jandl und seine Nachbarn in Frage, ob die Erschließungskosten überhaupt noch umgelegt werden dürfen, oder ob die Frist dafür nicht schon lange verjährt ist.

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