Ortsmitte: Stadtberger gehen auf die Barrikaden
Der Stadtrat diskutiert über die Pläne. Einige Anwohner haben dagegen schon Anwälte eingeschaltet.
Am Donnerstag Abend benötigt Irmgard Strohmayr gutes Sitzfleisch. Die 79-jährige Stadtbergerin wird sich die Stadtratssitzung anhören, in der es um die Neugestaltung der Ortsmitte geht. Genauer gesagt: Um die Einwendungen der Bürger gegen die Pläne. Davon gibt es etliche: Zusammen füllen sie 180 DINA4-Seiten. Das wundert die Architektin, die selbst von dem Bebauungsplan betroffen ist, nicht. Ihre Meinung zu dem Vorhaben, mit dem Stadtbergen sich ein lebenswertes Zentrum mit viel öffentlichen Plätzen geben wollte: „Das hier ist ein nutz- und sinnloser Bebauungsplan, der von Grund auf daneben ist.“
Ihrer Einschätzung nach ist dabei komplett an der Realität vorbei gearbeitet worden. „Das geht schon damit los, dass direkt vor der Garage unseres Hauses Am Graben ein Baum gepflanzt werden sollte.“ Den hat der Stadtrat in der ersten, fünf Stunden dauernden Sitzung vor zwei Monaten zwar wieder heraus genommen. Dennoch zeige dies, wie grundlegend etwas schief gegangen ist: „Mit dem Plan soll die dörfliche Struktur erhalten werden – dabei wird die doch schon jetzt erhalten. Und zwar von den Leuten, die hier auf ihrem eigenen Grund ihr eigenes Haus stehen haben.“ Ihr Zuhause sei ein gutes Beispiel dafür: Im Jahr 1907 wurde es vom Großvater ihres Mannes gebaut, größtenteils besteht es in der alten Substanz.
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