Über Börse und Big Mac zu Gott
Stefan Finkl war Bankkaufmann und Restaurantleiter. Am Sonntag feiert der Priester seine Primiz in Stadtbergen.
Das Rezept für einen Big Mac kann Stefan Finkl immer noch auswendig: Zwei Mal 15 Gramm Eissalat, dazu Zwiebeln, Soße, zwei Gurkenscheiben, zwei Rindfleischteile, Käse und Brötchen – fertig ist der Burger. Ob Finkl, der vergangene Woche im Dom zum Priester geweiht wurde und am Sonntag seine Primiz im heimischen Stadtbergen feiert, diese Fertigkeit in seinem neuen Leben als Pfarrer in Marktoberdorf brauchen kann, ist zwar eher unwahrscheinlich. Auf die Erfahrungen, die der 39-Jährige zuvor als Bankkaufmann und Restaurantleiter gemacht hat, will er dennoch nicht verzichten. Im Gegenteil: „Ich bin dankbar dafür.“
Finkl hat auf dem Weg zu seiner Priesterweihe Umwege gemacht: Zwar schrieb er sich direkt nach dem Abitur und dem Zivildienst bereits im Augsburger Priesterseminar ein, um Priester zu werden. Auf den ersten Anlauf klappte es aber damals noch nicht: Nach einem Jahr zog Finkl wieder aus. „Ich hatte eine Frau kennengelernt und habe mir überlegt, mit ihr eine Familie zu gründen. Das wäre als Priester nicht gegangen.“ Als Bankkaufmann aber sehr wohl: Finkl bewarb sich bei der Sparkasse, machte eine Ausbildung und arbeitete vier Jahre bei der Bank. Zur Familiengründung kam es zwar nicht, die Beziehung scheiterte. Seine Stelle in der Bank behielt Finkl aber dennoch.
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