Endlich freie Fahrt in Zusmarshausen
Nach fast einjährigen Bauarbeiten wieder befahrbar. Bürgermeister Albert Lettinger gibt den Verkehr frei
Zusmarshausen Groß war die Freude in Zusmarshausen, als am gestrigen Freitag wieder die Ulmer Straße für den Verkehr freigegeben wurde. Vor allem die Anwohner und Ladeninhaber sind glücklich, ihre Straße nach fast einem Jahr wieder normal nutzen zu können – jetzt sogar mit einem Gehsteig, denn den gab es zuvor nicht.
Nachdem die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Straße mit einem Marsch der Marktkapelle Zusmarshausen und einem Tanz der Mädchen und Buben des Kindergartens „Purzelbaum“ eingeleitet worden waren, verkündete Bürgermeister Albert Lettinger stolz die Fertigstellung der Baumaßnahmen und eröffnete die Fahrbahn nach fast einjähriger Bauzeit wieder für den Verkehr. In seiner Ansprache berichtete er über den Umbau und bedankte sich bei allen Beteiligten für deren Mithilfe – besonders bei den Anwohnern für deren Geduld. Diese hatten die Bauarbeiter trotz ständigem Staub und Lärm sogar mit Kuchen, Kaffee und Eis verköstigt.
Michael Kordon vom Straßenbauamt und Landratsstellvertreter Max Strehle gaben ebenfalls ihrer Freude kund. Die Beendigung der Bauarbeiten habe nur durch „gemeinsamen Willen, einen langen Atem und das nötige Geld“ erreicht werden können, so Kordon. Nachdem Pfarrerin Silvia Strauch und Pater Saji die neue Ulmer Straße nach einem gemeinsamen Gebet gesegnet hatten, konnte auch das schwarz-rot-goldene Band, das die Straße noch sperrte, durchgeschnitten werden. Unter den Klängen der Blaskapelle ging’s schließlich zur Brotzeit in den Gasthof Adler.
Gehweg und Grünflächen
Der Ausbau der stark befahrenen 500 Meter langen Ortsdurchfahrt war aufgrund des maroden Unterbaus nötig geworden. In diesem Zuge wurden nicht nur die Fahrbahn und die Gehwege, sondern auch mehrere Leitungen für Strom, Erdgas und Telefon vollständig erneuert und mit einer Pflasterung der Gehwege und der Anlegung von Grünflächen die Ortsdurchfahrt verschönert. Die Kosten beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro, von denen der Markt einen Großteil selbst finanzieren musste. Zahlen mussten auch die Anlieger, dazu kam noch ein Zuschuss des Freistaats. Der Ausbau hatte sich durch den heftigen Wintereinbruch und den massiven Schneefall im vergangenen Jahr erheblich verzögert und konnte daher nicht wie geplant im Dezember 2010 fertiggestellt werden.
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