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31.08.2007

Von Kängurus und Karawanen

Violau "Wie kleine Kängurus stelle ich mir das vor: pam pam pam pam!" Professor Maurice Hamers (45) weiß genau, was er will, und seine Assoziation hüpfender Kängurus hilft den Klarinetten. Im zweiten Anlauf federn die Töne genau so, wie Hamers das fordert.

Er probt mit dem Schwäbischen Jugendblasorchester (SJBO) des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) im großen Saal des Bruder-Klaus-Heims Violau die "Second Suite for Band" von Alfred Reed. 105 Musiker, die meisten zwischen 15 und 27 Jahren, folgen seinen Anweisungen hoch konzentriert. Kein Vergleich zu den üblichen Proben in der heimischen Blaskapelle, findet der Trompeter Matthias Lammel (15) aus Immenstadt: "In der Dorfkapelle kann man zwischendurch schon mal was anderes machen", erzählt er: "Manche lesen, andere lernen nebenbei." Daran denkt hier niemand, und Hamers, Professor für Blasorchesterleitung an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg, würde derlei Ablenkungen auch nicht dulden.

Die Musiker des Jugendblasorchesters empfinden die Sommerakademie gerade wegen der intensiven und effizienten Probenarbeit als etwas ganz Besonderes. Jeder von ihnen hat es an seinem Instrument schon weit gebracht, einige sind Preisträger renommierter Wettbewerbe, und alle mussten ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen, bevor sie in das Orchester aufgenommen wurden. "Die wurden alle immer wieder gesiebt", erklärt Maurice Hamers das hohe Niveau.

30 Jungmusiker sind zum ersten Mal dabei, andere kommen immer wieder - so wie die 18-jährige Tubistin Kristin Bussmann aus Wertingen. "Die Woche mit dem Jugendblasorchester gibt mir jedes Mal einen richtigen Motivationsschub zum Üben", berichtet sie. Doch es werde beileibe nicht nur geprobt. Auch die Gemeinschaft unter den Musikern sei ihr sehr wichtig: "Hier ist voll die Party!"

Das bestätigt auch Birgit Trinkl (18; Trompete) aus Friedberg. "Die Leute hier sind cool", freut sie sich. "Alle sind Musiker, bilden eine tolle Gemeinschaft und helfen einander. Wir machen gute Musik und lernen enorm viel."

"Hamers ist einer der besten Dirigenten der Welt", schwärmt der Trompeter Andreas Thoma (19) aus Fischach, der seit vier Jahren im SJBO mitspielt. Ihm sei es besonders wichtig, in der Zusammenarbeit mit anderen Musikern - darunter vielen Musikstudenten - wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Den Gesamtproben mit Professor Hamers sind Proben der einzelnen Instrumentengruppen vorausgegangen. Dazu haben sich die Musiker auf alle Seminarräume des Bruder-Klaus-Heims verteilt. Die Euphonien mussten gar ins Pizzahaus am Hang auswandern. Geleitet wurden diese Registerproben von erfahrenen Stimmführern, meist Profis. Eigens aus den Niederlanden angereist ist Xavier Scheepers (29), um die Saxophonisten anzuleiten. "Maurice ist ein alter Freund von mir", begründet er seine Teilnahme an der Probenwoche.

So kommen die Musiker bereits gut vorbereitet in die Gesamtprobe, und doch findet Hamers immer wieder Anlass, zu feilen und am Detail zu arbeiten. Das Becken am Beginn des zweiten Satzes hat zu viele Obertöne, kritisiert er: "Haben wir kein größeres Becken?" Das Geräusch der Sandpaper-Blocks wiederum ist ihm nicht hoch genug: "Lass dir was einfallen!", ruft er dem Schlagzeuger zu und ergänzt augenzwinkernd: "Wir brauchen einen Schreiner im Orchester. Der könnte dir sagen, was du machen kannst."

An anderer Stelle sieht Hamers eine Karawane vor seinem geistigen Auge vorüberziehen: "Wüste, Kamele, Elefanten ¿", beschreibt er seine Vorstellung, die sich auf die Musiker überträgt. Dabei traut der Dirigent seinen Ensemblemitgliedern einiges zu: "Ich erzähle euch etwas über die Musik, und den Rest macht ihr, weil ihr das könnt!"

Die Ergebnisse der Sommerakademie präsentiert das SJBO am Samstag, 1. September, um 20 Uhr bei seinem Konzert in der Staudenlandhalle Fischach. Das Programm: Euryanthe-Ouvertüre, Concertino für Klarinette und Orchester. Symphony de Paris (Serge Lancen). Spartacus, Canterbury Chorale (Jan van der Roost). Second Suite (Alfred Reed). La boda de Luis Alonso Jerónimo Giménez y Bellido.

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