Zum 25. Geburtstag tanzen die Indianer
Neusäß Wo könnte man das 25-jährige Jubiläum eines Ballettstudios passender feiern als auf den Brettern, die für Künstler die Welt bedeuten, auf der Bühne der Stadthalle Neusäß, auf der die Ballettschule Tingreen Jagob alle zwei Jahre ihre Leistungen vorführt.
Wie bei der Gründung der Schule vor 25 Jahren bewies die damalige Tänzerin am Theater Augsburg Tingreen Jagob auch 2010 ein glückliches Händchen mit der Wahl des Indianermärchen "Schawenis und das Wasser des Lebens". Das Indianermädchen Schawenis - tänzerisch traumhaft leicht und schauspielerisch überzeugend von Christina Kratzer dargestellt - webt herrliche Gewänder, wird dadurch reich, aber auch hochmütig, weist einen Freier um den anderen ab, so auch den "Narbigen", tänzerisch wie mimisch herausragenden Konstantin Hoppe.
Als Schawenis schwer erkrankt, forscht man nach den Ursachen. Beeindruckend düster entfaltete sich die von Barbara Klein choreographierte steppende Geisterbeschwörung mit raffinierten Effekten. Eindrucksvoll gespenstisch der Tanz der zuckenden Schatten, einstudiert von Ema Kawaguchi. Emotion und Bewegung waren eins, flossen ineinander, so auch beim magisch geschmeidigen Ritual des Zauberers Theresa Gollmann. Der Narbige sucht das "Wasser des Lebens" in der Wüste, wo ihm allerhand Getier begegnet - schicke große Wüstenmäuse mit heißem Hip-Hop (Choreographie Roger Greulich) ebenso wie eine ganze Schar bezaubernder kleiner Wüstenfüchse, die Allerjüngsten, die mitunter die besten Stegreifauftritte hinlegen. Beim klassischen Pas de deux begeisterten Hoppe/Kratzer einmal mehr. Die quicklebendigen Wassergeister in blauen Phantasiekostümen belebten alle Geister, und machten so ihrer Funktion als Lebensretter in der Wüste alle Ehre. Groß heraus kam der kleine Wüstenfuchs Anna-Barbara Kargl beim Pas de deux mit dem Großen Narbigen auf dem richtigen Weg zur Quelle.
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