Auch an die deutschen Flüchtlinge denken
Vereins- und Wirtschaftsvertreter setzen sich in Zusmarshausen für die Erinnerung an zivile Opfer ein. Jetzt wurden die neuen Gedenktafeln offiziell vorgestellt.
.Bürgermeister Bernhard Uhl vermisst bei der gegenwärtigen Flüchtlingsdiskussion die notwendige Rückschau der Deutschen auf ihre Situation während und nach dem Zweiten Weltkrieg: „Damals flohen auch Menschen aus unserem Land wegen der Gefahren oder kamen nach Kriegsende als Flüchtlinge zu uns“, erinnerte der Rathauschef bei der offiziellen Vorstellung der neuen Gedenktafeln für die einheimischen Opfer des Zweiten Weltkriegs.
Wie berichtet, wurden von Hermann Weldishofer (Ortsvereine Zusmarshausen) im vergangenen Dezember an drei Standorten der Marktgemeinde Halterungen für Plaketten befestigt, die auf den unglaublichen Mut von Gemeindebürgern und tragische Ereignisse zum Ende der Kampfhandlungen hinweisen sollen. „Wir dürfen diese Zeit, in der unsere Welt total anders aussah, nicht einfach ausblenden, auch wenn es uns heute so gut geht und es uns an nichts zu fehlen scheint“, mahnte Uhl vor den Angehörigen der Opfer sowie weiteren Gästen, darunter einige auch junge Gemeinderäte aller Fraktionen. Uhl bemühte dabei auch Altkanzler Helmut Kohl, der einmal gesagt habe, wer die Vergangenheit nicht kenne, könne die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten. „Umso wichtiger ist es, dass dies jemand aufgreift – und das sind Sie“, betonte Bernhard Uhl in Richtung Ortsvereine, Kulturkreis Zuskultur sowie den ebenfalls anwesenden Stahlbaumeister Bernhard Stöckle. Der Firmenchef aus Wollbach war so begeistert von der ganzen Idee, dass er das Edelstahlmaterial kostenlos zur Verfügung gestellt hatte: „Und das, obwohl er zuvor einen Beitragsbescheid der Gemeinde ins Haus bekommen hat“, witzelte Uhl bei der feierlichen Veranstaltung im ehemaligen Pfarrhof.
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