"Die Gottessuche muss immer das Erste sein"
Die Entscheidung fiel vor einem Jahr: "Mir wurde damals klar, dass ich mit 70 zurücktrete", sagt Schwester Ancilla, die Äbtissin vom Kloster Oberschönenfeld.
23 Jahre lang führte sie die Geschicke der Zisterzienserabtei, am Sonntag um 10 Uhr feiert sie ihre goldene Profess, in der nächsten Woche wird die Nachfolgerin gewählt.
Freundlich, heiter, aber auch bestimmt, so kennen die Menschen die gebürtige Essenerin. Und auch wenige Tage vor ihrem Rücktritt hat sich daran nichts geändert. "Warum soll ich traurig sein, das Leben geht weiter", sagt die Klosterfrau. Viele wollten sie in den vergangenen Wochen überreden, von ihrem Entschluss abzurücken. Aber das ist für Schwester Ancilla kein Thema. Vielmehr nimmt sie verwundert zur Kenntnis, dass ihr die Menschen einen "wohlverdienten Ruhestand" wünschen. "Im Kloster geht man nicht in Rente", sagt sie mit ihrem typischen Lächeln. Vielmehr bemühe sie sich, im "Ruhe-Stand" zu sein, um gerade in schwierige Situationen ruhig zu bleiben. Auch höre mit dem Ausscheiden die Verantwortung nicht auf. "Davon gibt es keine Ferien. Ich muss mich immer verantworten, auch beim Geschirrspülen."
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