Gersthofen: schwarz gebaute Einfriedungen sollen eingerissen werden
Plus Hohe Einfriedungen wie Mauern – auf einer Seite der Gersthofer Jesselstraße wurden sie entgegen der Festsetzungen des Bebauungsplans gebaut. Der Bauausschuss reagiert.
Eigentlich sollen die Zäune und Grundstückseinfriedungen an der Gersthofer Jesselstraße höchstens 1,20 Meter hoch sein. So sieht es der Bebauungsplan unter anderem vor. Dieser besteht seit 1969 und wurde 1992 geändert. Doch nachdem dort zwei Einfamilienhäuser genehmigt und gebaut wurden, wurde festgestellt, dass die Einfriedungen sich nicht an die Festsetzungen des Bebauungsplans hielten. Oft wirken sie von der Sttraße aus gesehen, wie Bollwerke anstatt geliederter und durchsichtiger Zäune. Und damit nicht genug: Auf der Nordseite der Straße war das bei nahezu allen Grundstücken der Fall. Nun musste der Bauausschuss entscheiden, wie er damit umgehen will.
„Die jeweiligen Eigentümer der Grundstücke wurden daher angeschrieben und zur Vorlage von Anträgen auf Befreiung vom Bebauungsplan aufgefordert. Die Anträge gingen mittlerweile ein“, erklärte Baujurist Jürgen Kaiser. Weil es so viele Abweichungen gebe, appellierte er an den Bauausschuss, „eine Art Richtschnur festzulegen, nach der eine Erteilung von Befreiungen denkbar erscheint“. Aus Sicht der Verwaltung seien Einfriedungen denkbar, welche zwar nicht dem Bebauungsplan (1,20 Meter Höhe) entsprechen, aber der städtischen Einfriedungssatzung entsprechen. Diese sieht bis zu 1,40 Meter Höhe in licht- und luftdurchlässiger Ausführung vor. „Alternativ wäre auch eine Befreiung denkbar, wenn die Einfriedung zwar nicht diesen Vorgaben entspricht, aber durch eine vorliegende Begrünung kaschiert wird“, so Kaisers Vorschlag.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Sie klingen" bedeutet nicht, dass ich sage sind ein Anwohner oder afd Wähler, sondern als wären sie einer.
Auch diese Polemik und der so gern bediente Populismus deuten darauf hin. Wie ist es eigentlich soweit gekommen, dass plötzlich jeder denkt, er sei der Meister in allen Fragen, obwohl ihn nur gefährliches Halbwissen beherrscht? Gerade "wir Deutschen" (als ob diese Betitelung nicht schon sinnbefreit genug wäre) pochen doch immer in allen Belangen auf "unser gutes Recht". Aber bloß nicht, wenn man dann selbst Einschnitte dadurch hat. Sicher sind nicht alle Verordnungen nachvollziehbar, aber wie anmaßend von Ihnen, einzig aufgrund einer Google Maus Karte beurteilen zu wollen, dass "die da oben" schon wieder nur schmarrn machen. Leben und Leben lassen, gilt dann ja wohl auch für die anderen. Denken Sie nicht, ich sei mit der politischen Lage im Moment nur zufrieden. Aber immer nur jammern, was alles so schlecht läuft, bringt mal definitiv niemandem etwas.
Wenn man der Meinung ist, andere Zäune seien schöner, stellt man halt vorher einen Antrag. Aber man baut nicht drauf los, weil man meint das sieht doch viel schöner aus, und ärgert sich dann, das es den anderen vielleicht nicht so gefällt. Dafür gibt es nun mal Regeln, ob sie einem immer gefallen oder nicht, an die man sich zu halten hat. Und mit begründeten Einwänden im richtigen Moment und in der richtigen Form, findet man meistens Kompromisse.
Aber nichts für ungut, ich habe nichts gegen Sie persönlich. Mich nervt nur so krass, wie immer gleich jeder auf Politik und Land schimpft, ohne sich mal selber dort hin zu stellen und Lösungen anzubieten. Das ist eine Form von Respekt, an der es vielen mangelt. Oder beschimpft man so die Bäckerfrau, weil man in der früh zu lange auf den Kaffee warten muss?
Fazit: Eine vergleichsweise ungepflegte 4m hohe Hecke, die nur Richtung Gehweg ab und zu geschnitten wird, scheint in Ordnung. Wer aber eine moderne Kombination aus Gabionen, Zaunelementen und Hecke gebaut hat, der darf offenbar zurückbauen. Als ob wir keine anderen Probleme in diesem Land haben. Warum das v.a. eine Seite betrifft, kann man nach kurzem Blick in Google Street View schnell herausfinden: Die Nordseite der Straße hat ihre Gärten logischerweise Richtung Süden (und damit zur Straße hin). Gersthofen ist halt doch irgendwie ein Dorf geblieben.
Das klingt schon wieder so typisch, immer wird alles gleich mit dem großen Gsnzen verglichen. Da gibt es Regelungen, und gleich wird wieder mit Bezug auf alle möglichen Probleme die es überall gibt, darauf rumgehackt, wenn sie eingehalten werden sollen. Sie, Herr K., klingen wie ein Anwohner der Nordseite. Verärgert über eine Andrihung der Strafe, obwohl sie trotz besseren Wissens znlauter gehandelt haben. Und dann wird auf niedrigstem Niveau versucht, das Handeln im Nachhinein zu rechtfertigen und als Lapalie hinzustellen. Anstatt Verantwortung zu übernehmen...nene, sind immer die anderen die Schuldigen. Ich hab's so satt dieses ganze Rumgejammer. Und in der Wahlurne spiegelt sich das dann bei der afd wieder.. diese ganzen Vollpfosten, die sowas wählen und meinen, sie würden damit den Aufstand proben. Anstatt zu sehen, welchen Schaden sie damit sich und ihrem Land antun.
@Michael K.: Ich habe weder mit den Anwohnern in dieser Straße noch mit der AfD etwas zu tun. Wie bitte kommen Sie denn auf Letzteres?
Leben und Leben lassen. Das täte uns allen
gut. Ja, Regeln sollten eingehalten werden. Sie sollten aber auch logisch sein und sich ohne Widersprüche in ein Regelwerk einfügen. Gerade bei den Grundstückseinfassungen gibt es (in so vielen Kommunen) immer wieder unlogische Vorgaben, die ich oben versucht habe darzulegen.
Auf google Maps kann man schnell erkennen, dass es hier mitnichten um Arroganz der Anwohner und hohe Wände geht, die hier von den Anwohnern hochgezogen wurden. Manchen haben sich ja offensichtlich sogar bemüht, eine optisch ansprechende, zeitgemäße Lösung mit unterschiedlichen Höhen und Elementen unterschiedlicher Materialien abzubilden, die eben auch einen gewissen Sichtschutz und damit Privatsphäre bildet. Oder wollen Sie sich gerne vorschreiben lassen, dass Ihnen jeder nach Belieben in den Garten glotzen darf, wie Sie z.B. gerade auf dem Liegestuhl liegen oder welchen Besuch Sie gerade haben? Am Ende scheint der grüne Sichtschutz (der offenbar so hoch sein kann wie er will) der einzig akzeptierte zu sein. Für mich ein klarer Fall von neidgeprägter Erbsenzählerei und Wichtigmacherei unbedeutender Stadt- oder Gemeinderäte.
In kaum einem anderen Land dieses Planeten würde so eine Thematik irgendwen interessieren.