Joseph-Anton-Vöst-Preis geht in diesem Jahr an Maria Vogel
Die ehemalige Schatzmeisterin führte die Kasse 42 Jahre lang. Nun stellte sie sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl.
Neben viel Musik, Gesang und Tanz gab es beim Jahreskonzert der Sing- und Musikschule Gersthofen auch eine Auszeichnung der besonderen Art. Maria Vogel erhielt den Joseph-Anton-Vöst-Preis. Mit ihm würdigte die Musikschule das vorbildliche Engagement ihrer ehemaligen Schatzmeisterin, aber auch ihre hohe fachliche Qualifikation und Verdienste um die Bildungseinrichtung. Vogel stellte sich aus Altersgründen bei der jüngsten Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Neuwahl in diesem Amt.
Die Preisträgerin bekleidete die Position der Schatzmeisterin – anfangs noch unter ihrem früheren Namen Maria Rennig - 42 Jahre lang. 1982 übernahm sie den Posten von Anton Dusch. Ihren ersten Haushaltsbericht gab sie im Jahr 1983 ab. Sie berichtete damals von Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 344.000 Mark. Für die Lehrerbesoldung mussten 271.100 Mark aufgewendet werden. Diese Zahlen änderten sich im Laufe der Zeit ebenso wie die Währungsbezeichnung. Zuletzt präsentierte die Schatzmeisterin einen Etat in Höhe von circa 886.000 Euro. Die Ausgaben für das Lehrpersonal wuchsen auf knapp 507.000 Euro.
Der Preis ist nach dem ehemaligen Vorsitzenden benannt
Der renommierte Preis ist nach dem 2009 verstorbenen Vorsitzenden der Gersthofer Sing- und Musikschule benannt. Bisherige Preisträger waren unter anderem Peter Fischer, Susi Kraus und die Vokalgruppe Delicious, das Akkordeonorchester, Margarete Wanner, Gerhard Schuster und Susanne Weis.
Der Vorsitzende der Musikschule, Armin Gaurieder, bezeichnete Maria Vogel in seiner Laudatio als kompetente Ansprechpartnerin. „Sie fand immer einen Weg, unsere Ideen und Projekte finanziell abzusichern und agierte mit Kopf, Verstand und Herzlichkeit“, ergänzte Musikschulleiter Robert Kraus. Der Preis und die damit verbundene Geldsumme wurden gestiftet von der Sparkasse Schwaben-Bodensee.
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