Eine Gedenkstätte für die Gablinger Zwangsarbeiter ist lange fällig
Nach jahrelangem Zögern scheint sich der Gablinger Gemeinderat durchzuringen, eine Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter einzurichten. Eine gute Entscheidung.
Bernhard Lehmann und Reinald Schlosser haben lange recherchiert. Es war bekannt, dass in der Umgebung des Gablinger Flugplatzes ein Außenlager des KZs Dachau bestanden hatte, in welchem auch Zwangsarbeiter für die Nazi-Kriegsindustrie schuften mussten. Erst als Schlosser aus ehemaligen Beständen der US-Army Luftbildaufnahmen der Flächen rund um den damaligen Flughafen ausfindig machen konnte, auf deren Grundlage die konkrete Lage der damaligen Baracken ausfindig gemacht wurde, kamen weitere Nachforschungen in Gang. Die damalige Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf leistete Grundlagenforschung mit Studenten und vermaß die Ruinen und stellte bereits ein Konzept für eine Gedenkstätte vor. Das Interesse des Gemeinderats hielt sich in Grenzen – fürchteten viele doch nach mehr als 60 Jahren immer noch ein schlechtes Image für Gablingen.
Neuer Ansatz für Gablingen ist zu begrüßen
Der neue Ansatz, jetzt endlich an die Menschen, die in dem Außenlager unterdrückt wurden, zu erinnern, ist daher sehr zu begrüßen. Wieder einmal ist es Bernhard Lehmann, der nicht locker lässt, dass dieser Punkt der Geschichte nicht vergessen wird. Und hinzukommt: Es waren ja auch Gablinger unter den Leidtragenden. Das sollte für den einen oder anderen im Gemeinderat eine zusätzliche Entscheidungshilfe sein.
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