Großes Kino beim Frühjahrskonzert der Harmoniemusik Maingründel
In die Welt der Filmmusik tauchten die Zuhörerinnen und Zuhörer beim Konzert der Harmoniemusik ein.
Das Frühjahrskonzert der Harmoniemusik Maingründel bot den Klang von Dschungel und Krimi mit Blasmusik in vielen Facetten in der Gemeindehalle Kutzenhausen. Wichtigen Informationen zu den Stücken, Komponisten und der Umsetzung bei der Harmoniemusik halfen gezielt hinzuhören, zu erkennen und zu genießen. Unterschiedlichste Stimmungen und Effekte wurden mit den Instrumenten hervorgehoben.
Humorvolle Geschichten vom Probenwochenende
Im Vororchester meisterten die jüngsten Musikanten mit ihren im Verhältnis großen Instrumenten unter Dirigent Simon Reiser mit Stücken von Jakob Haan ihr erstes Können und das Zusammenspielen mit „Farmhouse Rock“ und „Slow Motion“ erfolgreich. Dominik Schedler und Anton Leitenmaier lieferten humorvolle Geschichten vom Probenwochenende des 40 Jungmusiker umfassenden Jugendorchesters in Biberach und den Vorbereitungen auf das Konzert. Von mächtig bis zurückhaltend eröffnete „Fanfare Festive“, ein 2011 von Michael Geisler der Polizeimusik Tirol gewidmetes Stück, ihren Beitrag unter Dirigent Wolfgang Krettenauer. Stimmgewaltig ergänzte, Sängerin Luisa Kraus die Instrumente in „Never Emough“ von „the greatest Showman“, arrangiert von Johnnie Vinson aus dem Jahr 2017. „Voice oft the Vikings“ beschreibt in Noten mit dem Einsatz der Schlagwerker und hervorgehobenen Solos verschiedener Instrumente, die bewegte Geschichte der Wikinger. Im Zusammenspiel der meisterhaften Solo, gespielt von Johannes Kraus, erklang das bekannte Trompetenstück „Die Post im Walde“ von Heinrich Schäfer aus dem Jahre 1998. Mit dem Fliegermarsch von Hermann Dostal als Zugabe, verabschiedete die Jugend alle Polka- und Marschliebhaber mit gebastelten Papierfliegern von der Bühne in die Pause.
Viele Jugendliche im großen Orchester
Mit „Glory Fanfare“ von Otto M. Schwarz eröffnete das große Orchester, in dem schon erstaunlich viele Jugendliche unter den 65 Spielern sitzen, mit Dirigent Thomas Schneider den zweiten Teil des Programms. Dazu waren im 6-stimmigen Satz vor allem die Trompeten und Flügelhörner gefragt. Die wunderschöne Böhmische Polka „Musikantensehnsucht“ von Guido Henn diente zur gefälligen Erholung bevor das diesjährige Frühjahrskonzert ins Thema der Filmmusik von Dschungel bis Krimi einstieg.
Mit einem launigen Gedicht charakterisierte Wolfgang Krettenauer im Vergleich der Tiere von Walt Disney's Trickfilm Dschungelbuch mit den Instrumenten und einigen Spieler im Orchester. Balu den Bären fand er am Schlagzeug in Basti Beer, der krankheitsbedingt von Florian Auer aus den Reihen der Aretsrieder Musikanten bestens ersetzt wurde. „Die markanten Musiker-Elefanten sind ganz krass, Posaune, Bariton und Bass“, so der Reim. Die Affen hörte der Dichter ganz eindeutig aus den überwiegend weiblich gespielten Klarinetten, Flöten und Saxophonen. Ausnahme ist Georg Schütz, der schon 60 Jahre dort seinen Stammplatz hat, ausbildet und dafür geehrt wurde. Die Trompeten wurden als Geier charakterisiert. Dann blieb für Mogli nur Dirigent Thomas Schneider übrig. Zwar von den Instrumenten übertönt, lenkt er sie doch zu den Harmonien des gemeinsamen Musikwerk der Komponisten Sherman, Cilkyson und Peeters.
Großes Kino beim Konzert der Harmoniemusik Maingründel
Damit der Schnitt vom Dschungel zum Krimi nicht zu hart wurde, ging es „Im Eilschritt nach Sankt Peter“ von Alexander Maurer. Dieser Marsch wurde für die Musikantenformation „Die Kaiser“ in Oberösterreich zum Erfolg in der Blasmusikwelt. In das perfekte Verbrechen in „The Sound of Crimi“ vertont Stefan Schwalgin. Mit stimmungsreichen Kontrasten erzählen die Melodien Planung und Tarnung, sowie die Verfolgungsjagd, um den Verbrecher zu fassen. Die Zugabe „Kaiserin Sissi Marsch“ leitete in den fulminanten Schlussakkord zusammen mit dem Jungendorchester zu „Song of Freedom“ , besser bekannt als „Europahymne“ ein.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.