Eltern aus dem Landkreis Augsburg sollen Sohn jahrelang misshandelt haben
Plus Ein Stiefvater und eine Mutter sollen ihrem Sohn das Leben zur Hölle gemacht haben. Erst jetzt, Jahrzehnte später, müssen sich die beiden vor Gericht verantworten.
Eine ganze Kindheit lang sollen sie ihren Sohn gequält haben. Mal waren es schlechte Noten, mal war der Junge den Eltern zu laut - wegen Kleinigkeiten soll das damalige Kind immer wieder von seinem Stiefvater und der Mutter geschlagen worden sein. Heute ist das Kind ein erwachsener Mann. Erst Jahrzehnte nach den mutmaßlichen Gewalttaten erstattet der 32-Jährige Anzeige. Nun müssen sich die Mutter und ihr damaliger Ehemann vor Gericht verantworten.
Angeklagte schweigen bislang zu den Vorwürfen
Gleich am ersten Verhandlungstag wird deutlich: Die Taten im Detail zu beweisen, wird in diesem Fall nicht einfach. Es geht um Misshandlungen, die in der Zeit von 1997 bis 2006 stattgefunden haben sollen. Die Liste an Vorwürfen ist lang. Laut Anklage soll es vor allem der heute 73-jährige Stiefvater gewesen sein, der immer wieder zuschlug. Mindestens einmal in der Woche soll er seinen Stiefsohn geschlagen haben. Mal mit der flachen Hand, mal mit der Faust, mal mit einem Gürtel. Anstatt dazwischenzugehen, soll die Mutter des Jungen ihren damaligen Ehemann dazu ermutigt haben. "Mach, dass er ruhig ist", soll sie gesagt haben - so steht es in der Anklage. Auch die heute 61 Jahre alte Mutter selbst soll ihren Sohn laut Staatsanwaltschaft "gequält und misshandelt" haben. Etwa, als es darum ging, den Linkshänder dazu zu bringen, die rechte Hand zum Schreiben zu benutzen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.