Trotz Feierlaune im Bierzelt: Brauereien in der Region haben Probleme
Plus Bei den Brauereien im Landkreis Augsburg kommt keine Feststimmung auf. Die Rohstoffe sind teuer oder kaum noch zu bekommen. Das hat Folgen.
Zwei Jahre wurde dieser Moment herbeigesehnt: Als der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter am Samstag den Zapfhahn ins Bierfass schlug, hieß es endlich wieder "O' zapft is". Der Bierausschank auf dem größten Volksfest der Welt hatte begonnen. Rund sechs Millionen Gäste haben beim Oktoberfest 2019 an die sieben Millionen Liter Bier getrunken. Dieses Jahr kostet die Maß knapp 13,40 Euro im Durchschnitt. Eigentlich also ein guter Tag für die Brauereien. Doch im Landkreis Augsburg sind die Bierbrauer im Moment sehr besorgt. Die Energiepreise steigen und die Rohstoffe werden teurer oder sind nur noch schwer zu bekommen.
Mehrere Brauereien im Landkreis müssen die Preise für Bier erhöhen. Und die Unsicherheiten sind weiter groß. Leopold Schwarz von der Brauerei Schwarzbräu in Zusmarshausen gibt zu bedenken, dass noch keiner vorhersagen kann, wie sich die Energiepreise im kommenden Jahr entwickeln. Drastische Kostensteigerungen habe es auch bei den Rohstoffen gegeben. Allein der Preis für Malz war schon im Frühjahr um 30 Prozent gestiegen und hat sich zum Herbst noch einmal verdoppelt. "Das sind keine üblichen Schwankungen", findet Leopold Schwarz. Selbst Kronkorken seien um bis zu 80 Prozent teurer. "Ich bin seit 30 Jahren in diesem Beruf", sagt Leopold Schwarz – solche Preissteigerungen habe er in den gesamten letzten 20 Jahren nicht erlebt. Der Brauereichef rechnet deshalb damit, dass viele Bierbrauer innerhalb des nächsten halben Jahres ihre Preise anheben werden.
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