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Neusäß
23.05.2024

Schülerinnen kochen um die Wette

Bei einem Kochwettbewerb stellten sechs Schülerinnen der Berufsfachschule Neusäß ihr Können unter Beweis.
Foto: Wilhelmine Glaßer

Ran an die Töpfe und Pfannen: Die Abschlussklasse der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung liefert sich ein kulinarisches Gefecht. Wer räumt dieses Jahr beim Kochwettbewerb ab?

Eine gelbliche Soße überzieht die hauchdünne Scheibe des angerösteten Kohlrabis, darunter verstecken sich Herzoginkartoffeln mit Haube. Um den Teller versammelt stehen vier kritische Köpfe. Nach und nach probiert jeder einen Löffel, dann fangen sie an zu diskutieren und notieren: Sind die Kartoffeln zu salzig? Die Soße zu dominant? Der Kohlrabi zu dünn?

Vier Profiköche analysieren Konsistenz, Geschmack und Aussehen des Kohlrabi-Carpaccios.
Foto: Wilhelmine Glaßer

Von der Ferne versuchen sechs Schülerinnen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Neusäß, die Blicke der Expertinnen und Experten zu deuten. Seit zwei Wochen widmen sie sich dem Vier-Gänge-Menü, haben sich ein Thema überlegt und Speisen kreiert, gewürzt, gebraten, dekoriert und serviert. Nun treten sie bei einem Kochwettbewerb gegeneinander an. Drei Teams mit zwei Pärchen beweisen sich vor zwölf Gästen und vier Spitzenköchen. Mit dabei: der Bankier und Hobbykoch Peter Kahn, dessen Zwillingsbruder Helmut als Seniorchef mit Feinkost Kahn die Veranstaltung sponsert, und der Hobbykoch Kurt Reising. Beide sind Mitglieder des Chuchi Augsburg, dem "Club kochender Männer". Ergänzt wird das Prüfungskomitee durch Manfred Versal, dem Mentor des Kochclubs "Augusta" und Rosina Langenweir. Beide bewerten auch die Kochprüfungen von Berufsschülern. Mit an der Seite der Schülerinnen ist Brigitte Ullmann, die Fachbetreuerin für "Ernährung und Versorgung". Seit etwa 15 Jahren begleitet sie ihre Auszubildenden beim Kochwettbewerb. Nun organisiert sie diesen zum letzten Mal, bevor sie in den Ruhestand eintritt.

Kochwettbewerb Berufsschule Neusäß
Foto: Wilhelmine Gla�er

Saiblingsfilets auf silberner Tischdecke serviert

Zwei Wochen vorher haben die Schülerinnen das Thema gesetzt: Hochzeit. Jedes Team hat sich noch genauer festgelegt. Da gibt es die bayrische Hochzeit, mit Obazda, Rinderfilet und Herzoginkartoffeln, das klassische Hochzeitsmenü mit Kohlrabi-Carpaccio und Hähnchen auf Weinsoße sowie das griechische/arabische Menü mit Zucchini-Sushi, Lamm und Reis. Den Anfang macht ein Amuse-Gueule, ein Appetithäppchen. Passend zum Thema haben die Schülerinnen die Tische verziert: Sie haben Servietten zu Rosen und Fächern gefaltet, rote Rosenblätter auf den Tisch gestreut, eine silberne Tischdecke ausgerollt, lila Zierlauch oder Kerzen in Birkenstämmen platziert.

Die Teilnahme am Kochwettbewerb ist freiwillig. Es locken spannende Preise, wie ein Gutschein oder ein Frühstück bei Feinkost Kahn in Augsburg. Der Grund für den Wettbewerb ist in erster Linie die Vorbereitung. "Wir coachen, prüfen und strapazieren die Schülerinnen für die Abschlussprüfung", erklärt Ullmann. Diese findet drei Wochen später statt - in den drei Bereichen Textillehre, Reinigung und Kochen. "Zwei Tage vorher bekommen die Schüler einen Bereich zugeteilt. Sie können selbst entscheiden, was sie genau machen. Dann haben sie zwei Tage Zeit für die Vorbereitung", erklärt Ullmann.

Mit Birkenstämmen und ... wurde der bayrische Tisch dekoriert.
Foto: Wilhelmine Glaßer

Auf Arbeitsweise und Menü kommt es an

Was zählt bei der Bewertung? Zunächst wird die Arbeitsweise der Schülerinnen bewertet. Die Expertinnen und Experten vergeben Punkte zu den folgenden Fragen: Wie gehen die Schülerinnen mit den Zutaten um? Was bleibt übrig? Wie wird das Menü präsentiert, auch sprachlich? Wie ist der Tisch gestaltet? Beim Menü fließen Geschmack, Konsistenz und Kreativität mit ein. Insgesamt können die Teilnehmenden 120 Punkte erreichen.

Mit 402 Punkten von den vier Experten hat es die bayrische Hochzeit an die Spitze geschafft. Und das, obwohl in dem Team eine Person kurzfristig erkrankt ist und eine Schülerin aus der 11. Klasse einspringen musste. Die Gewinnerinnen freuen sich: "Das pusht einen schon – für die Abschlussprüfung", sagt eine Schülerin. Schulleiter Rainer Bartl lobt hauptsächlich die "wunderbare Präsentation" der Schülerinnen. Die eigentlichen Gewinner seien die Gäste, meint er, nachdem er selbst das Menü genießen durfte.

Schülerinnen sind den Stress gewohnt

Und was sagen die Schülerinnen selbst? "Das war eine gute Vorbereitung für die Prüfung im Juni", meint eine Heranwachsende. Hilfreich seien vorwiegend die Tipps der Expertinnen und Experten gewesen. Statt den Knoblauch klein zu hacken, sollten sie diesen halbieren, Salz drauf streuen, stehen lassen und dann mit dem Messerrücken glatt streifen. Viele Schülerinnen fanden das Kochen zu Beginn entspannt, gegen Ende dann stressig. Für manche kommt das gerade richtig: "Ohne Stress funktioniert gar nichts", sagt eine Schülerin. Für sie sei Stress nichts Neues: "Das ist der gleiche Stress wie am Donnerstag", erzählt eine Heranwachsende. Da müssen jede Woche acht Schülerinnen und Schüler für die Kantine kochen, für etwa 60 Personen. Im Vergleich dazu seien zwölf Gäste eine Kleinigkeit.

"Alle sind Gewinner", sagt Manfred Versal aus dem Kochclub Augusta.
Foto: Wilhelmine Glaßer
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