„Gespielt, wie mit einem Klotz am Bein“
Plus Nachlese: Auch am Tag danach findet man beim TSV Gersthofen keine Erklärung für die 0:5-Schlappe gegen den FC Kempten. Genau so geht es Ottmarshausens Trainer Oliver Haberkorn nach dem Überraschungssieg.
Drei Spieltage sind in der Fußball-Landesliga bereits Geschichte – und beim TSV Gersthofen leuchten schon die ersten Alarmlampen auf. Die Lechstädter stehen noch ohne einen einzigen Punkt auf dem einzigen Direktabstiegsplatz der Rangliste. Da die SpVgg Unterhaching II außer Konkurrenz spielt, hat dieses 1:4-Niederlage noch nicht geschmerzt. Anders das 1:3 beim FC Memmingen II. „Was uns schon leicht verstimmt, sind sieben gegentore aus zwei Spielen“, äußerte sich Abteilungsleiter Klaus Assum in der Stadionzeitung. Er hätte sich wohl nicht träumen lassen, dass im Heimspiel gegen den FC Kempten gleich fünf weitere Einschläge hinzu kamen.
Kollektiv den Stecker gezogen
Auch Trainer Gerhard Hildmann zeigte sich nach dem 0:5-Debakel geschockt: „Es war, als hätte man kollektiv den Stecker gezogen, als wäre bei der ersten Trinkpause irgendetwas im Getränk gewesen. Kempten ist das doppelte Pensum gelaufen, war zudem immer einen Schritt schneller. Wir haben gespielt, wie mit einem Klotz am Bein. Oder wenn wir vormittags schon ein schweres Spiel gehabt oder einen Marathon gelaufen hätten.“ Auch die Ursachenforschung mit den erfahrenen Spielern verlief ergebnislos. „An was das gelegen hat, konnte keiner erklären. Ich hoffe, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. So sind wir nicht konkurrenzfähig“, zeigte sich Hildmann enttäuscht. Er habe noch nie so lange ruhig auf der Bank gesessen, wie in diesem Spiel. „Ich habe gesehen, dass da gar nichts geht, habe resigniert. Wollte mich nicht weiter aufregen und verbrauchen.“ Er können sich nicht erinnern, jemals so einen kollektiven Ausfall erlebt zu haben. „Da gibt es nichts zu beschönigen“, sagt Hildmann und sucht nach dem einzig positiven Aspekt an diesem Spiel: „Es kann nur eine Steigerung geben.“ Die ist auch dringend notwendig, wenn es am Freitagabend zum Aufsteiger TSV Hollenbach geht.
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