Lehrkräftemangel in Bayern: Wird es jetzt noch schlimmer?
Der Grüne Bildungspolitiker Max Deisenhofer spricht in Stadtbergen auf dem Podium mit der Präsidentin des Lehrerverbands BLLV. In der Sache sind sie sich einig.
Unterrichtsstunden fallen aus, zwei oder drei Klassen werden von einem Lehrer bespaßt – von Qualität könne an dieser Stelle nicht mehr die Rede sein, beschreibt Simone Fleischmann die Lage in vielen Schulen. Das würden jetzt auch schon die Eltern merken. Die Auswirkungen des akuten Lehrermangels seien damit in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sagte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) in einer Diskussionsrunde in Stadtbergen, nicht ohne Bitternis. Seit Jahren hätte sie mit ihrem Verband auf die Gefahren hingewiesen, die drohen, wenn zu wenige Lehrer eingestellt würden – bei gleichzeitig steigenden Geburtenzahlen und einer Pensionierungswelle, die auf Bayern zurollt.
„Jetzt fallen die Lehrer nicht vom Baum“, betonte Fleischmann, zum Gespräch in den Stadtberger Bürgersaal von Max Deisenhofer eingeladen, der für die Grünen als Bildungspolitiker im Landtag sitzt und vor der Bayernwahl zu Schulthemen mit Experten und Betroffenen spricht. Sie sei zwar froh, erklärte Fleischmann, dass man sich im Landtag für eine Anhebung der Einstiegsgehälter bei den Grundschullehrkräften entschieden hätte. Doch das löse nicht alle Probleme. So gingen die Zahlen der Studenten für das Lehramt, vor allem für die Mittelschule, zurück, bestätigten beide Experten auf dem Podium. Das Grundproblem bleibe. Der Lehrberuf könnte finanziell und organisatorisch mit anderen Berufen aus der freien Wirtschaft nicht mithalten, so Deisenhofer.
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