So will Augsburg Flüchtlinge aus der Ukraine im Stadtgebiet unterbringen
Plus Wo können Geflüchtete aus der Ukraine in Augsburg unterkommen? Möglichkeiten gibt es im Impfzentrum oder auf dem Messegelände. So will die Stadt jetzt helfen.
Tag für Tag kommen jetzt Menschen aus der Ukraine nach Augsburg und suchen Zuflucht. Momentan gibt es in Augsburg noch genügend freie Betten, die die Stadt Geflüchteten anbieten kann. Das bekräftigte Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) am Dienstag. Doch sie will vorbereitet sein, wenn die Stadt mehr Flüchtlinge unterbringen muss. Neben den Möglichkeiten in den Anker-Einrichtungen der Regierung von Schwaben sowie den städtischen Unterkünften denkt sie an zwei große Objekte: einen Bürotrakt im ersten Stock des aktuellen Impfzentrums auf dem ehemaligen Fujitsu-Gelände und, im Notfall, die Halle 4 auf dem Messegelände. Es gibt zudem weitere Pläne.
Stadt und Regierung von Schwaben wissen derzeit nicht, auf welche Menschenmassen sie sich einstellen müssen. "Am ersten Wochenende wurde uns ein Sonderzug aus Berlin angekündigt. Tatsächlich stiegen dann sechs Personen aus dem planmäßigen ICE, die von Verwandten abgeholt wurden", erzählt Weber. Oder es waren 150 Personen angekündigt, für die eine Unterkunft und Catering organisiert wurde, am Ende stiegen 65 Menschen aus dem Bus, die eine Nacht blieben und dann weiterreisten. Die Stadt kann die Entwicklung derzeit genauso wenig vorhersehen, wie der Freistaat. "Das bayerische Innenministerium hat Vorgaben für zwei Szenarien entwickelt. Im ersten Fall kommen 50.000 Flüchtlinge nach Bayern, im zweiten sind es 100.000", erklärte die OB. Derzeit kämen die Kommunen den Vorgaben des ersten Szenarios nach. Demnach müsste Augsburg 1109 Menschen aus der Ukraine aufnehmen, im zweiten Fall wären es doppelt so viele, also 2218 Ukrainerinnen und Ukrainer. Diesen Zahlen gegenüber stehen derzeit 1548 Betten in staatlichen und kommunalen Unterkünften.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wunderbar wie viele Privatpersonen und städtische und sonstige Institutionen bereit sind zu helfen. Eines vermisse ich aber sehr: wo sind die kirchlichen Unterbringungsangebote, im Zeitalter mehr oder weniger gering genutzter Pfarrheime? (Ich bin übrigens katholisch, und habe keineswegs vor auszutreten).