Die Light Nights locken Tausende Menschen in die Augsburger Innenstadt
Vor den Light Nights gab es wegen der Energiekrise Debatten in Augsburg. Doch die Menschen strömen in die Innenstadt.
Die Light Nights und die lange Shopping-Nacht haben am Freitagabend viele Menschen in die Augsburger Innenstadt gelockt. Tausende Menschen nutzten den trockenen Abend, um durch die Fußgängerzone zu bummeln und die illuminierten Gebäude zu genießen. Die Show ist in diesem Jahr erheblich poppiger als in den beiden Vorjahren.
Organisator Heinz Stinglwagner von Augsburg Marketing freut sich, dass die Veranstaltung bereits zum dritten Mal stattfinden kann. Im Vorfeld hatte es in diesem Jahr Diskussionen gegeben, ob angesichts der Energiekrise eine solche Lichtshow zu verantworten sei. Die Stadt hatte sich klar dafür ausgesprochen. Stinglwagner betonte, dass die Light Nights auch der Anlass für die lange Einkaufsnacht sind, die für Gastronomie und Einzelhandel eine große Bedeutung habe. "Im Sommer ist es immer einfacher, die Innenstadt zu beleben - jetzt im Herbst passt das bewährte Konzept mit Licht besonders gut", so Stinglwagner.
Mehr abstrakte Elemente aus Farben und Formen bei den Light Nights
In diesem Jahr ist die Lichtshow auf dem Rathaus pompös und fast schon psychedelisch ausgefallen. Zu treibender Elektromusik wechseln die Motive in schneller Folge und gehen gekonnt ineinander über. "Wir haben für diese Show mehr abstrakte Elemente aus Farben und Formen verwendet", sagt der Projektleiter von "Festival of Light" aus Berlin, das für die Show verantwortlich ist. Neu in diesem Jahr ist auch die zweite Show, welche die Unesco-Wasserstadt Teneriffa zur Verfügung gestellt hat. Hier bringen Ansichten von Palmen, Wasser, Surfern und kulturellen Schätzen der Insel Urlaubsgefühle auf den herbstlichen Rathausplatz.
Den Zuschauern scheint es zu gefallen. Helga Lagg ist aus Lermoos in Tirol zu Besuch. Sie findet toll, was Augsburg mit den Light Nights bietet. "Für Besucher ist so etwas natürlich etwas ganz Besonderes", sagt sie. Und freut sich, dass sie später mit ihrer Freundin Melitta Korn noch ein wenig shoppen kann.
Auch Fabienne Rauner und Julius Gruber sind stehen geblieben, um sich die Lichtshow am Rathausplatz anzusehen. "Es ist doch gut, wenn nach Corona wieder etwas Normalität in der Stadt einkehrt", finden sie. Und angesichts der aktuellen Probleme könnten die Menschen so eine schöne Ablenkung sicher gut gebrauchen. "Aber wir haben vorhin schon gescherzt, was das wohl für eine Stromrechnung geben wird", sagt Julius Gruber. Doch die beiden finden die Aktion trotz aller Sparzwänge sinnvoll. Laut Stadtmarketing hält sich der Stromverbrauch ohnehin in Grenzen - für die drei Tage komme eine Stromrechnung im dreistelligen Bereich zusammen.
Der Augsburger Stadtmarkt ist zum ersten Mal dabei
Zum ersten Mal mit dabei ist in diesem Jahr der Stadtmarkt. Auch hier kann man nach Einbruch der Dunkelheit Menschen sehen, die mit einem Glas Wein zusammenstehen oder durch die einzelnen geöffneten Stände schlendern. Der Markt ist in grünes und violettes Licht gehüllt. "Der Stadtmarkt gehört zu Augsburg und deshalb finde ich es prima, dass er endlich auch mit einbezogen wird", sagt Lisa, die mit ihrer Freundin bei einem Glas Bier auf dem Gelände des Bauernmarktes sitzt.
Die ganze Innenstadt profitiert am Freitagabend von den Light Nights und der Shopping-Night. Vor allem dort, wo die Lichtinstallationen zu sehen sind, wie in der Philippine-Welser-Straße, drängen sich bereits ab 19 Uhr die Menschen. In der Annastraße ist es weniger dicht, aber dennoch gut belebt.
Die Light Nights finden an drei Abenden von Freitag, 21. Oktober, bis Sonntag, 23. Oktober, statt - jeweils von 19 bis 23 Uhr.
Die Diskussion ist geschlossen.
Eine nette Sache, nichts Besonderes für mich. Es gibt Interessanteres. Ich finde es aber gut, dass es viele Menschen erfreut. Das ist wichtig und darauf kommt es an. Daher ist die Aktion positiv.
Also es wurde ja viel über die Doppelmoral geschrieben aber wenn man hier die Kommentare liest, traut man sich nachts nicht mehr die Autoscheinwerfer anzumachen.
Wir haben Strom also nutzen wir ihn auch. Und wenn wir keinen haben nutzen wir ihn halt nicht. Aber wir sind auf der Welt um zu leben und nicht um uns zu verkriechen. Und wenn es jemanden nicht passt, soll er in der dunklen kalten Wohnung sitzen und die Jahre vor sich hin dösen.
I.O.. Ich glaube es liegt in der Natur des Deutschen zu übertreiben. 100% reichen nicht - es müssen schon 150% sein.
Interessant ist es schon :
Wie gerade die immer so moralinsauren Deutschen tagtäglich klagen , " wie sehr , wie ungemein sie (!) doch unter dem Ukraine-Krieg und dessen Folgen (Energiepreise, Inflation , Wohlstandsverluste, Flüchtlinge,Ängste vor einem von Putin eingeleiteten Atomkrieg usw.) leiden" ,
während sie doch in Wahrheit ganz genauso weiterleben wie bisher !
Nicht nur zu den "light nights" , auch sonst sind in den größeren und Großstädten die Fußgängerzonen genauso voll wie des Nachts die Diskotheken , die Flüge genauso ausgebucht wie die Züge ( und zwar auch ohne 9 Euro Tickets) , die Supermarktregale mit jedem möglichen Produkt gefüllt ,selbst wieder mit Sonnenblumenöl ...."
Die Wahrheit ist :
Deutschland , die Deutschen "leiden" - wenn überhaupt - dann minimal unter dem von den Russen initiierten Angriffskrieg !
Sicher , die Energiepreise sind ausgesprochen hoch !
Aber wer sagt denn , daß die Atomkraft abgebaut werden muß ?
Wer hat (vor Jahren schon) verschlafen , Flüssiggas ( das nichts anderes ist als Erdgas , nur eben verflüssigt) als weitere Energiequelle anzunehmen und dafür ( vor Jahren schon) Terminals zu bauen ?
Warum muß ( ausgerechnet) das teuerste Energie-Werk den Strompreis bestimmen ? Wer hat das sich ausgedacht und warum ?
Warum muß die Erdöl-Heizung aus den deutschen Haushalten verbannt werden (Erdöl gib es genug und von vielen Produzenten , bis vor 2 Jahren waren die USA Erölproduzent No. 1) ?
Warum gibt es immer noch den CO2- Aufschlag ( was für ein Unsinn ) ?
Warum müssen Windmühlen und Sonnenkollektoren immer noch gefördert werden , statt diese Förderung sofort einzustellen ?
Warum kauft man die Solarmodule in China -ausgerechnet in einem Land aus der Achse des Bösen- und hat die eigene Solarindustrie Konkurs gehen lassen ?
Was wurde aus dem Slogan "Güter auf die Schiene" ?
Fragen über Fragen !
Wenn die Deutschen wirklich wissen wollen , was es heißt , unter den Kriegsfolge zu leiden , sollten sie doch mal in die Ukraine reisen .
Hier , in Deutschland wird - wie immer schon - viel gejammert und lamentiert - aber ohne Grund!
"Interessant ist es schon :"
Interessant ist hier höchstens der unsinnige Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, den Sie hier mit Gewalt herbeizuzerren versuchen. Würde es den Menschen in der Ukraine in irgendeiner Art und Weise helfen, ginge man nicht zu den Light Nights oder hätte man sie sogar ganz abgesagt?
Eben! Sehen Sie ein, daß Sie sich wieder mal vergaloppiert haben.
Danke Maria T. für die klaren Worte. Sie haben es einfach mal nur auf den Punkt gebracht!
Liebe Maria, kein Deutscher ist verpflichtet sich selbst zu kasteien wegen ihrem Ukraine Geschwurbel. Die Ukraine erhält von der BRD und damit jedem Bürger massive Unterstützung. Wenn sie das nicht sehen, ist es ihr Problem.
Einseitiger Aktionismus, ja eher Fatalismus ist unnötig. Sie können sich gerne selbst beschränken, leiden und kasteien wie sie wollen, nur sollten Sie andere damit nicht belästigen.
Die eigentliche Doppelmoral ist der Verweis auf den hierbei genutzten "Öko-Strom".
Im Grunde sollte dieses Label nur dann genutzt werden, wenn in jedem Stundenintervall tatsächlich regenerativ erzeugter Strom genutzt wird. Die übliche Betrachtung im Jahresmittel unter Nutzung der sommerlichen PV-Spitze ist totaler Nonsens.
Dafür müssten halt wirklich intelligente Zähler eingesetzt werden, die eine Koppelung von Erzeugung und Verbrauch ermöglichen. Bei Dunkelflaute sollte dann schlicht und einfach bei diesen hypermoralischen Aktivisten nicht mehr als 250 Watt "Notstrom" durch den Zähler mehr kommen.
Ich fürchte, Sie haben eine sehr naive Vorstellung davon, wie der Strommarkt funktioniert.
Elektronische Zähler dienen nur der Generierung höherer Erträge für die Netzbetreiber?
Walter K. duscht kalt - Respekt ! Oder er hat keine Ahnung !?
Dachte ich es mir doch, daß es wieder ein paar Spielverderber die sich wegen einigen Lichtlein aufregen.
Nein, mach ich nicht. Ich rege mich nur über die Doppelmoral auf.
Von Energiekrise reden.... über Tips zum Duschen etc , aber die Light Nights (Berlin, Augsburg etc) gehen weiter...an Doppelmoral nicht zu überbieten
Seit wann braucht man Strom zum duschen?
Ich würde heute in mein Haus keinen WW-Speicher und keine WW-Zirkulation mehr einbauen, sondern wie in vielen Neubauten üblich auf einen dezentralen Elektroboiler im Bad setzen.
Für de 5-6 Kwh Zirku- und Speicherverluste kann man lang duschen und auch gelegentlich ein Bad nehmen.
Alles geplant und gebaut vom Fachhandwerk nach den Regeln der damals bereits 7 Jahre im Amt befindlichen rot-grünen Regierung ;-)