Plus Nach einer Vertragskündigung der Stadt Augsburg verlieren benachteiligte Menschen bei der Infau ihren Job. Doch der Umweltreferent gibt sich wortkarg, wo überzeugende Antworten nötig wären.
Der Stadt laufen die Kosten in Teilen der Abfallentsorgung aus dem Ruder. So wurde jedenfalls die saftige Müllgebührenerhöhung Anfang dieses Jahres begründet. Bürger müssen seit Januar über 50 Prozent mehr bezahlen. Das mag wohl auch einer der Gründe sein, warum der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb den Vertrag mit der Sozialfirma Infau kündigte. Momentan lässt dieser einschneidende Schritt leider aber noch (zu) viele Fragen offen.
Infau hatte gesellschaftlich benachteiligten, behinderten und psychisch kranken Menschen eine bezahlte Beschäftigung in der Sortierstelle für Elektroschrott geboten, ein Job, der offenbar bei der Klientel gefragt war und dem Recycling von Wertstoffen diente. Mit der Vertragskündigung der Stadt fallen diese Arbeitsplätze weg. Umweltreferent Reiner Erben hat die Entscheidung nur sehr allgemein damit begründet, dass dieser Bereich der Abfallentsorgung neu geregelt werden soll. Alle weiteren Auskünfte, ob die bisherige Lösung zu teuer war und ob die jetzige Sortierung mit Hilfskräften im Abfallwirtschaftsbetrieb billiger ist, ließ Erben unbeantwortet. Er beruft sich auf die Vertraulichkeit von Verträgen.
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>> Zumal dieser Schritt auch ein Chaos mit überquellenden Elektroschrott-Containern an den Sammelpunkten mit ausgelöst hat ... <<
https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop59042681/5137313706-cv3_4-w920/IMG-9019.jpg
Dieses Chaos ist eher ein Resultat der urbanen Lebenswirklichkeit, welche der peniblen Ordnung im ruralen Umland der EFH-Wüsten meist verständnislos gegenüber steht. Aber keine Sorge, wir arbeiten daran, dass die Sekundärrohstoffe künftig mit dem Elektroauto zum Wertstoffhof geschafft werden. Durch großen Vorgärten mit guter Bio-Diversität ist schnell mal ein Elektrokabel gelegt, während sich die urbanen Eigentümergemeinschaften noch über den Kabelweg streiten ;-)