Amadeus trifft Fugger
Der 21-jährige Mozart war am 22. Oktober 1777 zu Gast in den Fuggerhäusern. Die Sonate, die er damals spielte, wurde jetzt am selben Ort zur selben Zeit vorgetragen
Auf eine besondere Zeitreise begaben sich am Dienstagabend rund 100 geladene Gäste in der Fürstenhalle der Fürst Fugger Privatbank. Am 22. Oktober 1777 hatte niemand Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart im Hause Fugger gespielt. Damals in den Badstuben. Mozart gab ein langes Konzert – von „etlichen Stunden“ war damals in der Lokalzeitung zu lesen – an drei verschiedenen Klavieren. Dabei spielte er unter anderem die Sonate C-Dur KV 309, die er erst im Herbst 1777 komponiert hatte. „Und er wurde dafür auch gut entlohnt“, wie Bankdirektor Matthias Schleipfer mit einem Augenzwinkern verriet.
Genau am selben Tag, allerdings 236 Jahre später, ertönte dieselbe Sonate. Pianist und Festivalleiter von Mozart@Augsburg Sebastian Knauer spielte sie anlässlich der Reihe „Mozart im Hause Fugger“. Ein stimmungsvoller Abend, wie es das Konzert anno 1777 war. Kultur-Journalistin Sybille Schiller trug eingangs die Ankündigung und die Rezension des Konzerts aus der Augsburger Staats- und Gelehrten Zeitung vom Oktober 1777 vor. So wurde die Veranstaltung mit dem „Tonkünstler“ bereits als etwas Besonderes für „Musik- und Kunstliebhaber“ angepriesen, um das Engländer, Franzosen und Italiener die Augsburger beneiden würden.
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