Alles auf null beim Brechtfestival
Auch Patrick Wengenroth, der neue künstlerische Leiter, ist von der Schließung des Großen Hauses überrascht worden. Die neue Situation schafft doppelt Probleme.
Es hätte so einfach sein können. Das Programm stand ja schon. Doch dann überraschte auch Patrick Wengenroth die vorzeitige Schließung des Großen Hauses. Das Theater war für den neuen Leiter des Brechtfestivals ja als Veranstaltungsort gesetzt. Dort sollten die großen Gastspiele Publikumsmagnete werden. Sollten. Denn so, wie sich das Wengenroth vorgestellt hat, ist es jetzt nicht mehr möglich. „Es gibt in Augsburg für diese Spielstätte keinen Ersatz“, sagt er. Kein Theater würde für ein großes Augsburger Gastspiel eine Inszenierung so einrichten, dass sie in einer Ausweichspielstätte gezeigt werden kann. Für ein großes Gastspiel braucht man eine große Theaterbühne, aber die gibt es in Augsburg bis zur Sanierung des Großen Hauses nicht mehr.
Das komplette Festival musste neu durchkalkuliert werden
Dann musste Wengenroth im Sommer wie die Regisseure des Theaters Augsburg mit seinen Planungen für das Festival noch einmal von vorne anfangen. An ein Gastspiel des Schauspielhauses Zürich oder des Theaters Bremen war nicht mehr zu denken. Viel schlimmer, das komplette Festival musste neu durchkalkuliert werden. Mit dem Großen Haus fiel nach der Kongresshalle die zweitgrößte Spielstätte aus und damit auch dementsprechend Festival-Einnahmen. „Dafür müssen wir auf der anderen Seite für die Erschließung neuer Spielstätten mehr Geld aufwenden und können dort natürlich nicht den gleichen Eintritt verlangen“, sagt Wengenroth. Auf beiden Seiten der Bilanz entwickelte sich die neue Situation zu den Ungunsten des Festivalmachers.
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