
Autos rasen, Rinder grasen: Wie reagieren die Tiere an A8 auf Lärm?

Plus An der A8 sind schottische Hochlandrinder als Rasenmäher im Einsatz. Die Natur an der großen Straße erschreckt Autofahrer meist mehr als die Tiere.
Gille steht da. Fliegen schwirren um sein Gesicht, Regen nieselt auf seinen Rücken. Der Bulle wirkt wie ein schwarzer Fels, wuchtig und dunkel, umgeben vom Grün der Wiese. Den sechs Spuren der Autobahn A8 hat er sein Hinterteil hingedreht. Es rauscht. Mal leiser, wenn nur Autos vorbeifahren, mal lauter, wenn ein Lkw vorbeibraust. Auch viele Wohnwagen sind unterwegs. Wo sie wohl herkommen? Wo sie hinwollen? Gille jedenfalls kommt aus Schottland. Enden wird seine Reise beim Schlachter. Dazwischen liegt ein Rinderleben als Naturschützer an der Autobahn.
An der A8 grasen Rinder
Wie kam es dazu? Zwischen 2007 und 2010 wurde die A8 zwischen München bis Augsburg von vier auf sechs Spuren erweitert. Weil man in die Natur eingriff, kaufte der Bund Ausgleichsflächen. Landwirtschaftlich intensiv genutzt werden dürfen sie nicht. Man habe die Flächen also begrünt und so naturnah als möglich belassen, erklärt Hermann Wenzel, Geschäftsführer der privaten Betreiberfirma Autobahnplus. Trotzdem muss man das Grün zurückschneiden. Das sollten Tiere statt Maschinen übernehmen, denn das ist gut für die Natur – nachhaltig. Ein Beweidungsprojekt wurde ausgeschrieben, Joe Engelhardt und seine schottischen Hochlandrinder erhielten den Zuschlag. 2011 startete das Weideprojekt.
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