Das "Gestrandet" ist Geschichte - heute zum letzten Mal geöffnet
Das "Gestrandet" ist Geschichte: Die Sport- und Partyhalle ist am Samstag zum letzten Mal geöffnet. Das Gebäude wurde verkauft, der Sand und das Inventar verschwinden.
Zehn Jahre lang war das "Gestrandet" in der Hofrat-Röhrer-Straße eine beliebte Adresse für private und öffentliche Feiern, für Beachvolleyballer und Fußballfans. Ab dem morgigen Sonntag ist der Beachclub in der Hofrat-Röhrer-Straße Geschichte: Die Pächter Corina und Martin Koch müssen die Halle bis Ende des Monats räumen. Der Grund ist auf der Homepage zu finden: „Seit Kurzem wissen wir, dass das komplette Objekt an einen englischen Investor verkauft wird“, heißt es dort.
Die Pächter sind sehr traurig. Auch wenn sie selbst im Gestrandet aufhören wollten, um sich neu zu orientieren, hatten sie die Nachfolge geregelt und gingen davon aus, dass der Vermieter mitspielt. „Unsere Kandidaten hätten die Halle gekauft, das Inventar abgelöst und den Club wie bisher weitergeführt“, sagt Corina Koch. Dann hätten sie erfahren, dass es einen anderen Käufer gibt, der weder Sand noch Palmen haben möchte, sondern die Halle leer übernehmen will.
Das Gestrandet ist Geschichte - Einrichtung wird verkauft
„Wir müssen jetzt versuchen, die Einrichtung zu verkaufen“, sagt Koch. Näheres dazu werde demnächst auf der Homepage veröffentlicht. Sie und ihr Mann hatten die Halle zwischen Spickelbad und Schleifenstraße, die früher einmal ein Squashcenter beherbergte, vor zehn Jahren übernommen und in einen Strandclub verwandelt. Wie sie sagen, haben sie „viel Geld und Herzblut“ in das Gebäude gesteckt.
Sollten ursprünglich vor allem die Fans von Ballsportarten auf Sanduntergrund auf ihre Kosten kommen, so wurde der Club immer häufiger für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Firmenevents gebucht. Zusätzlich wurden (bis 2014) FCA-Spiele auf Großleinwand übertragen, und es fanden öffentliche Partys statt, wie heute zum Abschied „Lovepop Discobeach“. „Es lief sehr gut, wir hatten volle Auftragsbücher“, sagt Corina Koch.
In den nächsten Tagen beginnt das große Ausräumen. Dann verlieren nach Angaben der Pächter zehn Teilzeitkräfte ihren Job – vom Koch bis zur Thekenkraft. Auch sie hätten von den Nachfolgern übernommen werden sollen.
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