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Augsburg
25.09.2016

Kann jemand noch etwas brauchen?

Pfarrheim Haus Emmaus von St. Peter und Paul wird im Oktober  samt altem Kindergarten abgerissen. Am Wochenende fand der Ausverkauf statt.

Alles muss raus, sonst wandert es auf den Sperrmüll. Die Möbel, Lampen, Teppiche, Spielsachen und all der Krimskrams im Pfarrheim Haus Emmaus sind vermutlich nicht wertvoll. Aber alt sind sie schon; ein paar Sachen stammen wohl noch aus den 1950er-Jahren. Und sie haben damit etwas Irritierendes – man hat fast vergessen, dass es so etwas einmal gegeben hat.

Das Ministeck-Spiel – eine gelochte Plastikplatte, auf der bunte Bilder zusammengesteckt werden konnten – hat auch die eigene Kindheit begleitet. Die Telefone aus grauem Plastik, natürlich nicht schnurlos, waren einmal sehr verbreitet – und sind heute völlig verschwunden. Ein Tonbandgerät – das war mal ein Traum, der sich nie erfüllt hat; den tragbaren Kassettenrekorder fand man damals in den 1970ern dann doch praktischer.

Auf einem alten Kühlschrank klebt bereits das Etikett „Verkauft“. Ein Besucher hat sich ein paar Sachen ausgesucht und will wissen, was sie kosten sollen. Waltraud Dieminger, die den Flohmarkt beaufsichtigt, zuckt die Achseln: „Werfen Sie halt ein paar Münzen draußen in den Kasten.“ Es geht weniger um den Erlös, eher darum, die Gegenstände loszuwerden.

Kindergärtnerin Angela Feistle hat zusammen mit einer Kollegin den Kofferraum ihres Autos vollgepackt; unter anderem sind da Backbleche und drei Plastik-Spaten zu sehen. „Die Sachen können wir für unseren eigenen Kindergarten gebrauchen“, sagt sie.

Schon oft auf dem Flohmarkt gewesen

Annemarie Zimmermann war zusammen mit ihren Enkeln Lukas und Anna Sophie da. Nach Kinderklamotten hat sie gesucht, leider vergeblich. „Ich wohne in der Nähe und war hier schon oft auf dem Flohmarkt“, sagt sie. Dass das Gebäude abgerissen wird, bedauert sie.

Pfarrgemeinderat Andreas Burger führt durch den alten Kindergarten, der auf der anderen Seite des Innenhofs liegt. Die Einrichtung, soweit noch vorhanden, liegt auf dem Boden, teils gesammelt in Kisten. Der Kindergarten ist schon einige Jahre nicht mehr in Betrieb, und was noch da ist, ist alt, teils arg mitgenommen, man kann aber auch überraschende Funde machen.

Waltraud Dieminger versucht, einen unentschlossenen Besucher zum Kauf zu animieren: „Nehmen Sie’s doch mit!“ Der bleibt reserviert: „Wir haben schon so viel Gruschd …“ Sie lässt aber nicht locker: „Dann haben Sie halt noch ein bisschen mehr.“ Die Verwaltungsleiterin der Pfarreiengemeinschaft, Ruth Lechner, führt in den Keller des Pfarrheims. Dort gibt es eine komplette, funktionsfähige Kegelanlage mit zwei Bahnen. Außerdem Gastronomieeinrichtung. Über den Preis kann man sich einigen, aber der Käufer muss das alles abtransportieren – und Platz dafür haben.

Die Tage des Pfarrzentrums Haus Emmaus sind gezählt. Nach Auskunft des St.-Ulrichs-Werks sollen das Gebäude und der Kindergarten Mitte bis Ende Oktober abgerissen werden. Das Wohnungsbauunternehmen der Diözese will hier Wohnraum schaffen.

Als erste Anschubfinanzierung gedacht

Es gibt Überlegungen, bei der Kirche einen kleineren Neubau zu errichten. Der Erlös des Flohmarkts ist als erste Anschubfinanzierung für das Projekt gedacht. Ein Zeitplan steht nach Auskunft von Ruth Lechner noch nicht.

Die Katholiken in Oberhausen-Nord dürfen ebenfalls auf einen Ersatzbau hoffen. Wie berichtet, wird auch das Pfarrheim St. Martin verschwinden. Das St.-Vinzenz-Hospiz erhält das Areal inklusive Freiflächen, um dort seinen seit Längerem geplanten Neubau zu verwirklichen. Der künftige Pfarrsaal wiederum soll beim ehemaligen Pfarrhaus entstehen, das zur Zeit minderjährige Flüchtlinge beherbergt. Im alten Pfarrsaal, Zirbelstraße 23, findet am Donnerstag, 6. Oktober, um 19 Uhr ein Infoabend über den Ersatzbau statt.

In kaum einem anderen Stadtteil zeigt sich der Bevölkerungswandel so deutlich wie in Oberhausen. Seit einigen Jahren managt der 75-jährige Karl Mair die mittlerweile auf vier Gemeinden angewachsene Pfarreiengemeinschaft vom Bärenkeller aus. Heute stellen die Katholiken in Oberhausen nur noch ein Drittel der Bevölkerung, weswegen die drei Kirchen überdimensioniert sind. St. Joseph hat sich den veränderten Bedingungen bereits vor einigen Jahren angepasst. Dort nutzen die Gläubigen den umgebauten Altarraum für ihre Gottesdienste. Im weitaus größeren Teil der Backsteinkirche ist mittlerweile das Diözesanarchiv untergebracht.

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