Kuka will Roboterproduktion in China verdoppeln
China ist der größte Markt für Roboter. Das Augsburger Unternehmen Kuka will dort nun weiter in der Robotersparte investieren.
Das von Chinesen übernommene Augsburger Hightech-Unternehmen Kuka will seine Roboterproduktion in Shanghai verdoppeln. Das kündigte Vorstandschef Till Reuter am Freitag bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten an. "China ist der größte Markt", sagte er. Im Jahr 2020 würden nach einer Prognose dort bereits 40 Prozent aller Industrieroboter verkauft werden. Die Expansion in China soll nicht zu Lasten der deutschen Produktion am Heimatstandort Augsburg gehen.
Kuka: Bei mehreren Projekten kam es zu teuren Verzögerungen
Kuka war im vergangenen Jahr von Midea übernommen worden, einem südchinesischen Hersteller von Hausgeräten und Klimaanlagen. Kukas Hauptgeschäft ist neben der Herstellung von Industrierobotern auch die Automatisierung von Industrieanlagen. Doch in diesem Bereich gibt es Probleme. Nach Rekordaufträgen im vergangenen Jahr hat die Sparte Schwierigkeiten, die Aufträge pünktlich abzuarbeiten. Bei mehreren Projekten kam es zu teuren Verzögerungen - der Vorsteuergewinn schrumpfte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 75 Prozent auf 6,3 Millionen Euro. Im September hatte der Vorstand bereits die zwei Geschäftsführer der Sparte ausgetauscht, Reuter sprach von einem "Neustart".
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