
Neue Pläne für die leer stehende Chapel auf dem Sheridan-Areal


Das Gebäude steht seit Jahren leer und verfällt. Inzwischen gibt es Ideen für eine Nutzung.
Die ehemalige Kapelle auf dem Areal der früheren Sheridan-Kaserne könnte künftig mit einer Mischung aus Gewerbe und sogenanntem Gemeinbedarf, also etwa einer sozialen Einrichtung, genutzt werden. Das leer stehende Gebäude inmitten der Parkanlage verfällt seit Jahren zunehmend. Zeitweise stand ein Abriss im Raum. Zuletzt favorisierte der Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung aber das Konzept eines Architekturbüros mit der genannten Zielstellung. Das Büro soll das Nutzungskonzept nun genauer ausarbeiten.
Im ehemaligen Offiziers-Casino könnten Veranstaltungen sattfinden
Etwas weiter ist die Stadt bei der Nutzung für das ehemalige Offiziers-Casino. Hier gibt es ein Konzept, das Gastronomie, Hotel und einen Veranstaltungsbereich vorsieht. Ausgeschrieben wird der Betrieb im Hinblick auf die momentane Corona-Situation aber nicht. Aktuell werde man wohl keinen Betreiber finden, so die Stadt. Stadtrat Peter Grab (WSA) setzt sich für eine Interimsnutzung ein, damit das Gebäude nicht weiter verkommt. "Ein Ende der Corona-Pandemie ist bekanntlich nicht in Sicht, sodass ein weiteres Abwarten nicht mehr verhältnismäßig ist", so Grab. Auch bei der Halle 116 sei mehr Tempo nötig, um das ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager, das später von den US-Streitkräften als Wagenhalle genutzt wurde, in einen "Lernort Frieden" umzuwandeln.
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