Plötzlich erhielt sie keine Rente mehr: Augsburgerin irrtümlich für tot erklärt
Plus Als Ana Plecko keine Rente mehr ausgezahlt wird, bekommt sie den ersten Schreck. Der zweite folgt beim Anruf bei der Rentenversicherung - die Augsburgerin wurde für tot erklärt.
Inzwischen hat sich Ana Plecko beruhigt. Ihr Konto ist jetzt wieder im Plus. Aber lachen kann sie über den Vorfall auch mit etwas zeitlichem Abstand nicht. Zu sehr musste sich die Rentnerin aufregen. Wer wird schon gerne für tot erklärt. Der Augsburgerin ist das passiert. Den morbiden Irrtum bemerkte die 71-Jährige erst, als sie Ende April zur Bank ging und die Kontoauszüge holte. Da fuhr ihr der Schreck in die Knochen. Pleckos Konto war leer, die monatliche Renteneinzahlung war nicht eingegangen. "Und das Geld, das ich außerdem noch drauf hatte, war auch weg." Das gibt es doch gar nicht, habe sie sich gedacht. Völlig ratlos sei sie gewesen. Als Plecko am Telefon bei der Rentenversicherung nachfragt, wird die Geschichte nicht besser. "Sie sind am 31. Oktober 2020 gestorben", sei ihr am Telefon vorgehalten worden.
"Was?", habe die Rentnerin ungläubig ausgerufen. Schließlich fühlte sie sich quicklebendig. "Ich dachte, da macht sich jemand einen Spaß mit mir." Das könne nicht sein, habe sie gesagt. "Doch, doch", sei ihr am anderen Ende der Leitung entgegnet worden. Ana Plecko meint, sie sei wie erstarrt gewesen. Ihre Rente sei nicht üppig, sie müsse davon Miete, Strom und Lebensmittel zahlen. Es gehe sich gerade so aus. Für die Witwe beginnt nun die Arbeit, zu beweisen, dass sie durchaus am Leben ist. Denn wie sich weiter herausstellte, war sie auch bei der Krankenkasse abgemeldet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hier sollte die Frau ordentlich entschädigt werden, für den Schreck, Ärger und Kosten und nicht darauf sitzenbleiben. Ein guter Anwalt würde da schon was ähnliches, wie Körperverletzung oder so finden.
Ohne Kosten, wird Nachlässigkeit auch nicht bekämpft.
Im umgekehrten Falle würden unser Ämter entsprechende Zahlungsaufforderungen mit den üblichen Drohungen verschicken?
Aber mit den Bürgern kann man es halt machen ....
Nein, Frau Plecko wurde nicht für tot erklärt. Es gab eine Verwechslung aufgrund einer vorgelegten Sterbeurkunde einer anderen Person.
Für tot erklärt werden nur verschollene Personen nach dem Verschollenheitsgesetz. Dazu muss ein Antrag gestellt werden, den hat es hier mit Sicherheit nicht gegeben.
Auch im Zusammenhang mit der Feststellung, dass eine Person tot ist, nicht mehr wiederbelebt werden konnte, liest man diesen Unsinn immer wieder, statt zu berichten, dass der Arzt den Tod festgestellt und bescheinigt hat.
Dass man das umgangssprachlich so sagt, mag sein, aber ich halte es nicht für angebracht, wenn ein Informationsmedium falsche Termini verwendet und damit die falsche Bedeutung untermauert.
Es ist halt nicht das selbe, weil es wie gesagt, für eine irrtümliche Todeserklärung einen Antrag gebraucht hätte, bei dem sich sehr schnell herausgestellt hätte, dass Frau Plecko noch lebt, da sie - genau - nicht verschollen ist.