Das Grün leidet unter Krankheiten und anderen Problemen. Während in Wäldern längst Gegenmaßnahmen ergriffen werden, sieht es in Augsburg noch schlecht aus.
Die alarmierenden Nachrichten häufen sich: In Augsburgs grüner Lunge, dem Stadtwald, sterben die Eschen weg. Auch der Borkenkäfer richtete dort in den vergangenen Jahren derartig massive Schäden an, dass sich der Wald nicht mehr überall selbst verjüngen konnte. Die Schäden hängen zu einem erhblichen Teil mit veränderten Umweltbedingungen durch den Klimawandel zusammen. In Augsburg gibt es längere Hitze- und Trockenperioden als früher, was vielen Arten schwer zu schaffen macht. Ganz besonders gilt das auch für die Bäume im Stadtzentrum, an denen die Schäden ebenfalls deutlich zunehmen. Augenfällig war das im Sommer vor drei Jahren, als die Boulevard-Bäumchen an der Bürgermeister-Fischer-Straße einfach vertrockneten. Vielen Bäumen in der Innenstadt ergeht es ähnlich. Der schleichende Verlust von Grün fällt nur nicht immer auf.
Für die Stadtregierung gibt es dringenden Handlungsbedarf. Sie müsste gerade im Zentrum mehr Bäume pflanzen als abholzen. Mit einem grünen Umweltreferenten ist die aktuelle städtische Linie nicht nachvollziehbar und auf Dauer skandalös. Viele seriöse Studien zeigen, wie wichtig Bäume für ein gutes Stadtklima und für das Wohlbefinden der Bürger sind. Deshalb muss man verstärkt auf Arten setzen, die Hitze und Trockenheit besser vertragen. Die städtischen Forstleute haben dagegen verstanden, was auf dem Spiel steht. Sie bauen den Bestand um. Im Stadtwald, der für die Augsburger Trinkwasserversorgung enorm wichtig ist, wird strategisch nachgepflanzt. Es gilt die Devise, dass unter Laubbäumen deutlich mehr neues Grundwasser anfällt als ohne Bäume – so etwas nennt man eine zukunftsgerichtete Strategie, die den Menschen vor Ort nützt.
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