Brachliegendes Areal und Bauruinen
Kriegshaber "Stadtumbau West: Brücken schlagen - Altes und Neues verbinden" steht auf dem Transparent geschrieben, das vor dem Linde-Areal in Alt-Kriegshaber hängt. Schon seit einem Jahr peppt das großformatige Plakat die unattraktive Mauer auf. Dahinter hat sich nichts getan. Das Gelände an der Ulmer Straße zwischen Friedhof und Spectrum-Club liegt noch genauso brach wie seit dem Abriss der ehemaligen Armaturenfabrik vor fast zehn Jahren. Markus Michl vom Stadtplanungsamt hat einen Schlüssel für das Tor zum rund 4000 Quadratmeter großen Linde-Grundstück. Und von Architekt Stefan Quarg stammen Pläne, wie es einmal genutzt werden könnte. Interessenten gibt es etliche: Für das Spectrum stünden hier Erweiterungsflächen parat, der Friedhof könnte Aussegnungshalle und Verwaltungsgebäude dorthin verlagern.
Angestrebt wird laut Quarg auch eine direkte Wegverbindung von der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit zum Friedhof. Platz gäbe es auch noch für Neubauten, die eine soziale oder kulturelle Nutzung vorsehen. Und auch die Synagoge und ihr Garten ganz im Osten könnten mit einbezogen werden. An der Ulmer Straße in Höhe der jetzigen Nepomuk-Skulptur schließlich schwebt Quarg ein Geschäfts- und Ärztehaus vor. Wer das Gelände erwirbt, ist derzeit noch offen. Nach den Worten von Baureferent Gerd Merkle verhandelt die Stadt mit der Linde AG über den Kauf des Geländes beziehungsweise eines Teilbereichs. Darin eingebunden seien die Kirche und die Spectrum-Betreiber. Mit einer Entscheidung rechnet Merkle im nächsten Jahr.
Umbau-Bedarf besteht auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo ein baufälliges Wohnhaus ins Auge sticht. Als Hauptproblem betrachtet Quarg, dass nur der Schuppen-Anbau abgerissen werden darf, das Wohnhaus, das zum jüdischen Ensemble gehört und unter Denkmalschutz steht, müsse saniert werden. Dieses, momentan noch bewohnt, werde seit mehreren Jahren zum Kauf angeboten - bislang erfolglos. Der dahinterliegende sogenannte Giesecke-Platz schließlich sollte nach den Vorstellungen des Architekten verkehrsberuhigt und mit einer kleinen Grünanlage ausgestattet werden.
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