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Brutal hingerichtet
06.11.2008

Augsburger Arzt zum zweiten Mal unter Mordanklage

Dr. Wolfgang R. 1987 beim Prozess im Landgericht Darmstadt.

Ein per Kopfschuss hingerichteter Finanzbeamter und ein bereits wegen Mordes verurteilter Augsburger Arzt als Verdächtiger: Dieser Fall beschäftigt seit Ostern 2008 die Justiz. Jetzt geriet auch die Lebensgefährtin des Mediziners ins Visier der Ermittler. Von Lea Thies

Von Lea Thies

Ein per Kopfschuss regelrecht hingerichteter Finanzbeamter, ein bereits wegen Mordes verurteilter Augsburger Arzt als Hauptverdächtiger, und neuerdings auch noch dessen Lebensgefährtin als mutmaßliche Komplizin - das wäre Stoff für einen spannenden Thriller, doch es ist alles real.

Voraussichtlich im nächsten Jahr wird vor Gericht geklärt, was sich am Ostermontag 2008 in dem alten Bauernhaus in Kirschasch (Landkreis Erding) abspielte. Gegen Dr. Wolfgang R. (60), der seit 2003 in Augsburg wohnte, wird laut Staatsanwaltschaft Landshut möglicherweise noch in diesem Monat Anklage wegen Mordes erhoben - zum zweiten Mal in seinem Leben.

R. wurde 1987 in Darmstadt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er seinen damals 67-jährigen Vermieter betäubt und umgebracht hat (siehe Chronologie). Nach seiner Entlassung erlaubte ihm die Regierung von Oberbayern, wieder zu praktizieren. Fünf Jahre lang war der Orthopäde in einer Gögginger Praxis als angestellter Arzt tätig, ehe er im April wieder verhaftet wurde. Dieses Mal im Mordfall Anton F. Nun ist auch die Lebensgefährtin des Arztes in das Visier der Ermittler geraten und wurde als mutmaßliche Komplizin verhaftet. Beide sitzen in Untersuchungshaft und schweigen.

Bisher haben die Ermittler Folgendes herausgefunden: Anton F. lebte zurückgezogen in seinem Bauernhaus. Er empfing kaum Besucher. Der Finanzbeamte lebte bescheiden, hatte aber Geld. Er wünschte sich eine Frau fürs Leben, wollte eine Familie gründen. In Zeitungen gab der 48-Jährige Kontaktanzeigen auf. Es meldeten sich Frauen, er traf sich mit ihnen, aber die Richtige war nicht dabei. Sein Leben verlief unauffällig. Erst sein plötzlicher und unnatürlicher Tod sorgte für Gesprächsstoff in der kleinen Gemeinde - und sogar bundesweit, der Fall wurde im Oktober auch bei "Aktenzeichen XY" im ZDF ausgestrahlt. Denn die Fahnder haben immer noch Fragen. So suchen sie Hinweise auf einen hellblauen Audi A3, der am Tattag im Hof des Anwesens gesehen wurde.

Er öffnete seinem Mörder die Tür

Das letzte Lebenszeichen von Anton F. gab es am Ostermontag gegen 14 Uhr. Die Polizei geht davon aus, dass der 48-Jährige später seinem Mörder die Tür öffnete und mit ihm in den ersten Stock ging. Das ist ungewöhnlich, weil F. Besuch normalerweise nur in Räume im Erdgeschoss ließ. Auf der Treppe wurde der Finanzbeamte dann von hinten erschossen. Höchstwahrscheinlich benutzte der Täter einen Revolver (Kaliber 38) oder eine 375er-Magnum. Weil F. nicht bei der Arbeit erschien, verständigte das Finanzamt die Polizei.

Diese tappte zunächst im Dunkeln. Bei der Beerdigung mischten sich Zivilbeamte unter die Trauergäste. Um Spuren im Haus per DNA abgleichen zu können, wurden die Leichen von F.s seit Jahren toter Mutter und Tante exhumiert. Dann kamen die Ermittler auf die Spur des Arztes, der wegen Mordes viele Jahre im Gefängnis saß und scheinbar mit F. befreundet war. Das Tatmotiv ist bis heute unklar.

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