Bürgerhaus-Erweiterung sorgt in Pfersee für Zwist
Die Stadt stellt ihre Umbaupläne am Donnerstag vor. Besucher können eigene Idee vorbringen
Ein Punkt ist unstrittig: Das Bürgerhaus Pfersee in der Stadtberger Straße muss barrierefrei zugänglich werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Dass die Emotionen im Stadtteil seit Wochen bei diesem Thema hochkochen, liegt am „Drumherum“.
Sozialreferent Stefan Kiefer will den nötigen Umbau mit einem Erweiterungstrakt kombinieren. Dieses Gebäude soll auf der Freifläche zwischen dem Bürgerhaus und dem benachbarten Jugendzentrum entstehen und zusätzlich einen Familienstützpunkt, eine Beratungsstelle und eine Großtagespflege beherbergen. Doch obwohl für dieses Projekt 1,4 Millionen an staatlichen Fördermitteln in Aussicht gestellt werden, sprechen sich die Bürgeraktion Pfersee und die Stadtteil-CSU vehement dagegen aus. Aus ihrer Sicht wäre ein platzsparender Aufzugturm ausreichend, um das Bürgerhaus auch für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen. Der Erweiterungsbau, so argumentieren beide Seiten, wäre mit einem Eingriff in den Schlösslepark und dem Verlust einiger Bäume verbunden. Kiefer entgegnet, dass zumindest der Park in seiner Gesamtheit erhalten bliebe. Die Bürgeraktion wiederum nutzt die Diskussion dazu, um andere Standorte für Tagespflege, Stützpunkt und Beratungsstelle ins Gespräch zu bringen. Etwa das Dierig-Areal, wo Vorsitzender Dietmar Egger großen Bedarf für eine Kinderbetreuungseinrichtung sieht.
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