"Liebe lieber ungewöhnlich"
Irgendwann war das Fass übergelaufen, irgendwann ließen sie sich die Schikane nicht mehr gefallen, irgendwann wehrten sie sich gegen die gewalttätigen Polizei-Razzien in ihren Clubs. Vor fast 40 Jahren gingen die Homosexuellen in der New Yorker Christopher Street auf die Barrikaden und lieferten sich mit der Polizei eine Straßenschlacht.
Letztes Jahr waren die Veranstalter vom Erfolg ihrer Veranstaltung selbst verblüfft: Über 1200 Menschen nahmen am Jubiläums-CSD auf dem Augsburger Moritzplatz teil. Daran soll am 26. Juli angeknüpft werden. Schirmherr des Augsburger Christopher Street Days ist OB Kurt Gribl.
Das Motto lautet heuer: "Liebe lieber ungewöhnlich." Damit möchten die Veranstalter, der Verein CSD-Augsburg, vor allem eines ausdrücken: "Wenn für viele Bürger Homosexualität noch immer ungewöhnlich ist, dann gilt für Lesben und Schwule erst recht: Es gilt, dieses Ungewöhnliche durch ein Coming Out erst einmal selbst zu lieben", erklärt Sprecher Sven Häberle. Für viele Homosexuelle scheine auch im Jahr 2008 ein Coming Out nicht möglich zu sein. Sei es der Grundschullehrer, der berufliche Nachteile befürchtet, sei es der Profi-Fußballer oder der Polizist. "In vielen Berufsgruppen scheinen Schwule und Lesben nach wie vor nichts verloren zu haben", so Häberle.
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