Das Fuchsien-Paradies blüht mitten in Haunstetten
Leuchtend rot-pinke Blüten hängen von den zarten Ästen des kleinen Bäumchens. 80 Schalen mit Fuchsien-Blüten sind auf dem Tisch um das Bäumchen aufgebaut. Insgesamt 700 Pflanzen erwarten den Besucher bei der derzeit dritten Fuchsien-Ausstellung im Botanischen Garten, die noch bis 9. September andauert. Täglich von neun bis 21 Uhr finden Fuchsien-Freunde dort alles was das Herz begehrt.
Gestern fand der Höhepunkt der Ausstellung, die Taufe dreier neuer Fuchsien-Arten, statt. Dr. Maria Dobner, Leiterin des Botanischen Gartens, und Karl-Heinz Saak, erster Vorsitzender der deutschen Fuchsiengesellschaft, fungierten als Taufpaten. So können sich in Zukunft die frisch benannten Zierpflanzen "Dr. Maria Dobner", "Jürgen Lerch" und "Bianca Fuhrmann" zu den rund 11 000 katalogisierten Fuchsien-Arten gesellen. "Neben Dr. Dobner haben wir auch Jürgen Lerch, dem Gestalter der Ausstellung und unserer Tochter eine Fuchsie gewidmet", so Alfred Fuhrmann, aus dessen Besitz alle 700 Exponate stammen. Bereits seit 20 Jahren kümmert er sich zusammen mit Frau Angelika im heimischen Garten in Haunstetten um rund 1600 Pflanzen. "Ich bin einfach fasziniert von Fuchsien. Früher musste ich jede Fuchsie haben, die ich gesehen habe", so Angelika Fuhrmann, die ihre Pflanzen von einem belgischen Züchter bezieht, denn "hier in Deutschland gibt es nichts Besonderes mehr".
Ausstellungs-Besucher Werner Heißmann stimmt in Angelika Fuhrmanns Loblied von der "zeitlos schönen Fuchsie" ein. "Die Ausstellung ist sehr interessant. Die Vielfalt an Farben und Arten ist exzellent", sagt Heißmann, der sich immer wieder Notizen zu den Blumen macht. Auch Rosi und Willi Gilg finden "dass man hier immer etwas dazulernen kann". Das liegt nicht zuletzt an der fachmännischen Beratung von Alfred Fuhrmann, die nicht nur Familie Gilg sehr schätzt.
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