Das Sterben als Trost und Rettung
Zwei Komponisten, deren Lebenswege vom Dritten Reich geprägt waren, widmete sich der abschließende Liederabend des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Machtergreifung in Augsburg" im Foyer des Theaters Augsburg. "Ich bin der Tod, der Gärtner Tod (…), bin der, der von der Pest befreit", hieß es in der Arie des Todes aus "Der Kaiser von Atlantis" des Komponisten Viktor Ullmann. Sterben als Trost, als Rettung: eine Entschlossenheit, die erst aus den Schrecken eines Lebens im Konzentrationslager verständlich wird.
Ullmann wurde 1898 in Schlesien geboren. Beide Eltern entstammten jüdischen Familien, waren allerdings schon vor seiner Geburt zum katholischen Glauben konvertiert. Dennoch wurden Ullmann und seine Frau am 8. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. Während der folgenden 25 Monate seiner Gefangenschaft erlebte Ullmann einen wahren Kompositionsschub. Am 18. Oktober 1944 wurden er und seine Frau in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Emotionelle Verwirrung
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