Der Häftling von Berlichingen
Der „Ritter mit der eisernen Faust“ saß 15 Monate als Gefangener im Heilig-Kreuz-Torturm in Augsburg. Warum die Flucht des Franken misslang.
Auch 2017 steht Wolfgang von Goethes Schauspiel „Götz von Berlichingen“ auf dem Programm der Burgfestspiele in Jagsthausen. Wieder wartet das Publikum im Burghof auf den berühmt-berüchtigten Ruf „Sag ihm, er soll mich …“. Die Jagsthauser Burg gehörte vor 500 Jahren dem berühmten „Ritter mit der eisernen Faust“. Gestorben ist der Haudegen als 82-Jähriger am 23. Juli 1562 auf der Burg Hornberg hoch über dem Neckar, die sich ebenfalls in seinem Besitz befand. Im Kloster Schönthal bei Jagsthausen ist er beigesetzt.
Dass Götz von Berlichingen 15 Monate seines Lebens in Augsburg verbrachte, geht aus seiner Biografie und Akten im Stadtarchiv Augsburg hervor. An der Ecke Heilig-Kreuz-Straße/Am Hafnerberg erinnert daran die Inschrift auf einer Steintafel: „Hier stand der Kreuz-Thorthurm. Erbauungszeit 11. Jahrhundert, abgebrochen 1807, in ihm saß Götz von Berlichingen vom 30. November 1528 bis 1. März 1530 gefangen.“ Als Relief schaut er vom Erker am Haus Heilig-Kreuz-Straße 4 herab. Daneben stand der Torturm, in dem er seine Zeit in Augsburg verbringen musste.
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