Der Vater – ein Massenmörder
Wie Rainer Diekmann mit dem Kriegsverbrechen der Waffen-SS an der Bevölkerung von Oradour-sur-Glane umgeht
Rainer Diekmann ist in Augsburg ein bekannter Kinderarzt. Der 72-Jährige lebt, nachdem er seine Praxis aufgab, heute die meiste Zeit auf der Kanareninsel La Palma. Dort erzählte er jetzt in einem Interview seine besondere Familiengeschichte. Es ist eine Geschichte, die bisher selbst in seinem persönlichen Umfeld nur wenige kannten: Diekmanns Vater ist der Kriegsverbrecher Adolf Diekmann.
Am 10. Juni 1944 gab der Offizier der Waffen-SS den Befehl, das Dorf Oradour-sur-Glane in Frankreich zu vernichten. Fast die gesamte Bevölkerung wurde ermordet. Mit 642 Opfern gilt es als das zahlenmäßig größte Massaker in Westeuropa. Jeder Franzose kennt Oradour. Die Auslöschung des Dorfes bleibt im kollektiven Gedächtnis der Nation. Als erster Bundespräsident hat Joachim Gauck 2013 zusammen mit Frankreichs Präsident Francois Hollande die Ruinen Oradours besucht, wo vor 70 Jahren nur sechs Bewohner das Kriegsverbrechen der deutschen Besatzer überlebten.
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